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BMW X1: Plug and Play

Der BMW X1 als Sinnbild eines Premium-SUV mit Hybrid.

Hat auch als Plug-in-Hybrid das Potenzial zum Bestseller: der BMW X1.
Hat auch als Plug-in-Hybrid das Potenzial zum Bestseller: der BMW X1.

SUV-Bashing mag am (virtuellen) Stammtisch ja ganz amüsant sein, zur inhaltlichen Diskussion über das Für und Wider der unterschiedlichen Antriebskonzepte trägt das oft unreflektierte Schimpfen leider nicht bei. Fakt ist: Nicht jedes SUV ist zwangsläufig umweltschädlicher als beispielsweise ein Kombi, ebenso wenig ist ein Plug-in-Hybrid automatisch "grüner" als ein Benziner oder Diesel. Quasi im Schnittpunkt dieser Thematiken fährt der BMW X1 als Plug-in-Hybrid. Böse Zungen behaupten (oft zu Recht), dass die seit März dieses Jahres verfügbare Hybridvariante nun weniger der tatsächlichen Erreichung der gesetzlich verpflichtenden Verbrauchs- und Abgaswerte dient als vielmehr der getarnten und finanziell attraktiven Leistungsmaximierung. Diese Tatsache den Herstellern vorzuwerfen wäre allerdings nur die halbe Wahrheit. Denn in der Praxis lässt sich der X1 mit Stecker durchaus ökologischer bewegen, als das mit einem reinen Verbrenner der Fall ist. Ob der vom Werk angegebene Testverbrauch von durchschnittlich 1,9 Litern Benzin tatsächlich erreichbar ist, hängt dabei fast ausschließlich vom eigenen Fahrstil und dem generellen Nutzungsverhalten ab. Konsequent angesteckt und auf Kurzstrecken rein elektrisch unterwegs, sind sogar geringere Werte machbar. Längere Autobahnstrecken relativieren die Verbrauchsvorteile zwar - in der Stadt bleibt der X1 Hybrid eine sinnvolle, wenn auch teure Alternative zum Verbrenner.