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Das 428-Kilometer-Auto

Der Hyundai Kona Elektro Level 5 - eines der meistunterschätzten E-Autos im SN-Autotest.

Der Kona Elektro ist kaum von seinen Verbrenner-Brüdern zu unterscheiden.
Der Kona Elektro ist kaum von seinen Verbrenner-Brüdern zu unterscheiden.

Dass Hyundai und die Schwestermarke Kia in Sachen Qualität und Verarbeitung längst zu den Europäern aufgeschlossen haben, ist nicht neu. Dennoch überrascht, was für ein grandioses Elektroauto der Kona geworden ist, der ja alternativ auch als Benziner, Diesel und Hybrid zu haben ist. Dank 64 kWh-Akku kam der Kona im SN-Test auf realistische 428 Kilometer Reichweite - da geht sich bei vernünftigem Tempo auch die Strecke Salzburg-Wien locker aus. Die 204 PS der Topversion machen viel Spaß, außer im Nassen. Da verlieren die Vorderräder sehr schnell den Grip. Innen gefällt der Kona vor allem mit dem gelungenen Bedienkonzept, das für alle wichtigen Funktionen Schnellwahltasten vorsieht. Bei anderen Marken muss man oft umständlich in Untermenüs "herumtouchen" - im Kona genügt ein Tipp, fertig. Einen guten Kompromiss bietet auch der Materialmix. Das Lederlenkrad schmeichelt den Händen, während das Plastik des Armaturenbretts zumindest nicht billig wirkt. Ein weiteres Plus: die gute Serienausstattung inklusive Sitzheizung und adaptiven Tempomat.

Im Test: Hyundai Kona Elektro Level 5

Kompakt-Crossover, 4 Sitze, E-Motor, Frontantrieb, 1-Gang-Getriebe, 150 kW/204 PS, Verbrauch 15,4 kWh/100 km, Preis ab 38.190 Euro, mit Förderungen 33.190 Euro, Testfahrzeug: 48.540 (43.540) Euro.

Was gefällt:
Die intuitive Bedienung mit einer cleveren Mischung aus Touch und Tasten.

Was weniger gefällt:
Verhältnismäßig kleiner Kofferraum, leichte Traktionsprobleme im Regen.

Was überrascht:
Wie hochwertig der Hyundai innen wie außen wirkt.

Perfekt für:
Elektro-Fans, die viel Reichweite in einem relativ kleinen Auto wollen.

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