Sportliche Linienführung, schicke Felgen, ein bisschen breitere Reifen, ein etwas stärkerer Motor - was soll an einer flotteren Version des Seat Ibiza so besonders sein?
Ja, und dann rollst du mit dem Ibiza gemächlich vom Firmenparkplatz weg und steigst vor dem noch geschlossenen Schranken auf die Bremse. Bumm - so schnell kannst gar nicht schauen, steht das Auto schon stramm da wie ein Zinnsoldat. Jetzt ist dir klar, was die von Seat mit sportlicherer Ausführung auch so meinen.
Zwei Wochen durften wir mit dem kleinen Roten unterwegs sein. Natürlich: 115 Pferdestärken auf TDI-Basis haben mit einem rund 1250 Kilogramm schweren Wagen kein großes Problem im Vortrieb. Doch die beeindruckenden Qualitäten zeigt der Ibiza FR bei jedem Bremsmanöver. Auch mit anderen Sicherheitseinrichtungen kann der kleine Spanier punkten. Beispielhaft sei hier der adaptive Tempomat oder der - Achtung, Bremse! - Front-Assist mit City-Notbremsfunktion erwähnt.
Überhaupt geizt Seat bei diesem sehr spursicher zu steuernden Modell nicht mit Ausstattungs-Details. Metallic-Lackierung, LED-Scheinwerfer, Navi mit Acht-Zoll-Touchscreen, eine Rückfahrkamera und vieles mehr packte Seat in diesen FR.
Doch da ist die Sache mit dem Diesel. Bei Fahrzeugen nicht nur dieser Größenordnung geht der Trend eindeutig weg vom Selbstzünder. Auch beim FR gibt es drei Benziner.
Im Test: Seat Ibiza FR TDI
Motor/Fahrwerk: Vierzylinder-Turbodiesel, 1598 ccm, 85 kW/115 PS bei 2500 U/min, 250 Nm bei 1800-3200 U/min, Sechsgang manuell, Frontantrieb.
Maße/Gewichte: L/B/H 4059/1780/1444 mm, Radstand 2564 mm, Laderaum 355 l, 1258 kg, zulässig 1760 kg. Tank: 40 l.
Fahren/Verbrauch: Spitze: 195 km/h; null auf 100 km/h in 10 Sek.; Verbrauch kombiniert: 3,9 Liter (102 g CO2), im Test: 5,2 l.
Preis: Einstieg: 20.990 Euro, Testauto: 27.290 Euro.