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Elektrische Sternfahrt

Der Mercedes-Benz EQC überzeugt mit erstklassigem Fahrkomfort und smarter Lade-Navigation. Große Lichtungen im Ladesäulen-Wald überbrückt das E-SUV mit satter Reichweite.

Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.
Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.
Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.
Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.
Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.
Unterwegs im Mercedes-Benz EQC: Wenige Minuten an der Schnellladesäule reichen für die Distanz Salzburg–Linz. Im Notfall reicht auch eine Nacht an der Haushaltssteckdose.

Dass die wilde Pionierzeit der Elektromobilität langsam zu Ende geht, sieht man vor allem daran, dass führende Marken wie VW, Porsche oder eben Mercedes-Benz sich dem Thema mit aller Konsequenz annehmen. Und wie man es sich vom Erfinder des Automobils mit 130 Jahren Erfahrung im Bau ebensolcher erwarten kann, macht das erste rein elektrische Großserien-Fahrzeug mit dem Stern auf der Motorhaube vieles richtig und nur wenig falsch. Nach dem ersten Kennenlernen bei der Weltpremiere im elektroaffinen Norwegen durften wir den EQC nun einige Tage im Alltag ausprobieren.

Erste Erkenntnis: Mit einer (theoretischen) Reichweite von bis zu 471 Kilometern laut NEFZ ist man mit dem elektrischen SUV von Mercedes zumindest für österreichische Verhältnisse gut gerüstet. Wenig verwunderlich entscheidet auch im EQC vor allem der eigene Gasfuß darüber, wie viele Kilometer tatsächlich mit einer Batterieladung zurückgelegt werden können. Die größte Herausforderung besteht damit darin, das jederzeit und ansatzlos zur Verfügung stehende Drehmoment von stattlichen 760 Newtonmetern so gefühlvoll wie nur irgendwie möglich auf die Straße zu bringen. Optimale Voraussetzungen dafür bieten die verschiedenen Fahrmodi sowie die Möglichkeit, den Grad der Rekuperation im elektrischen Mercedes äußerst fein zu wählen. Gerade in einem derart mächtigen und gleichermaßen flüsterleisen Fahrzeug macht das Fahren mit nur einem Pedal besonders viel Spaß und Sinn. Die vernetzte Navigation bietet die Möglichkeit, bei der Routenführung notwendige Ladestopps und möglichst kurze Ladezeiten miteinzuberechnen. Ebenso sinnvoll ist das intelligente Temperatur-Management-System des Akkus: Basierend auf den Daten der Navigation werden die Batteriezellen exakt so temperiert, dass sie zum Zeitpunkt des Ladens die dafür optimale Temperatur aufweisen. Die Suche nach der nächsten Ladesäule entpuppt sich in der Praxis allerdings als Spießrutenlauf: Die erste anvisierte Säule ist nicht auffindbar, die zweite befindet sich in der Tiefgarage eines (geschlossenen) Möbelhauses. Bei der dritten haben wir dann Glück, die Säule ist ruckzuck entsperrt und lädt mit bis zu 44 kW. Abgerechnet wird komfortabel mittels Mercedes-Ladekarte. Übrigens: Auch mit ein paar Stunden an der 2,5-kW-Haushaltssteckdose lassen sich nennenswert Kilometer für die nächste Fahrt schinden.

Im Test:

Mercedes-Benz EQC 4MATIC

Antrieb: Zwei E-Motoren, 300 kW/408 PS, 760 Nm, Allrad. Batterie: 80 kWh.

Maße/Gewicht: L/B/H 4760/1880/1620 mm, Leer: 2495 kg, zul. Gesamt: 2940 kg.

Fahrleistungen: 180 km/h Spitze, 0 - 100 km/h: 5,1, 20,8 - 19,7 kW/100 km, (0 g CO2), im Test: 26 kW. Reichw: max 471 km.

Preis: ab 75.500 Euro.

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