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Audi e-tron Sportback: ein vollelektrischer SUV

Der Audi e-tron Sportback als maximale Modeerscheinung.

Ein Bröckerl Auto. Die digitalen Außenspiegel schauen vor allem cool aus. mrazek
Ein Bröckerl Auto. Die digitalen Außenspiegel schauen vor allem cool aus. mrazek

Fast könnte man glauben, die beiden Elektromotoren des e-tron dienten den Ingolstädter Ingenieuren als ultimative Ausrede. Ein SUV mit fast fünf Metern Länge, dazu noch als Coupé, das nicht nur 45 Liter weniger Kofferraumvolumen bietet als der konventionelle Bruder, sondern in der Anschaffung auch noch 2000 Euro teurer ist. Na gut, wem's gefällt, könnte man sagen. Wären da nicht die schwächere von zwei Motorisierungen (313 statt 408 PS) und der kleinere von zwei Akkus (71 statt 95 kWh) verbaut. Der Sportback 50 quattro richtet sich an eine Zielgruppe, die wahlweise weniger Leistung/Reichweite/Stauraum braucht und gut 13.000 Euro Ersparnis im Vergleich zur stärkeren Motorisierung will. In der Theorie klingt das plausibel, in der Praxis stellt sich diese Modellvariante allerdings als nicht wirklich durchdacht heraus. Wenngleich die windschnittigere Form des Sportback laut Audi bis zu zehn Kilometer mehr Reichweite bringen soll, sind die knapp 260 Kilometer, die wir im SN-Test erreichten, für ein Fahrzeug dieser Größe und dieses Preissegments schlichtweg zu wenig. Zum Vergleich: Der im Vorjahr getestete e-tron mit dem größeren Akku schaffte reale 340 Kilometer. Bei Gleichstrom fließen hingegen maximal 120 kW. Davon abgesehen, ist der e-tron ein echtes technisches Gustostückerl. Die Luftfederung bügelt die 2,4 Tonnen Leergewicht gekonnt weg. Der Innenraum ist Audi-typisch cool und extrem ergonomisch, und auch der Kofferraum ist mit maximal 1665 Litern nicht wirklich klein.

Im Test: Audi e-tron Sportback 50 quattro

SUV-Coupé mit 2 Asychron-Elektromotoren, Allrad, 230 kW/313 PS, Verbrauch 23,5 kWh, im Test 26,1 kWh, Preis ab 76.340 Euro.

Was gefällt:
Die klassischen Audi-Stärken im E-Zeitalter.

Was weniger gefällt:
Die zu geringe Reichweite.

Was überrascht:
Digitale Seitenspiegel braucht niemand.

Perfekt für:
Alle, für die Form vor Funktion kommt.