Dass die digitale Zukunft längst in der Gegenwart angekommen ist, erkennt man nicht zuletzt an den zunehmend wirklich intelligenten Sprachassistenten. Sitzmassage an, Klima auf 22 Grad, den Weg zur nächsten Pizzeria uns Navi eingeben - mit dem Kommando "Hey Mercedes" liest einem die neue C-Klasse buchstäblich jeden Wunsch von den Lippen ab. Da passt es auch, dass die Mittelklasse-Limousine aus Stuttgart auf den ersten Blick kaum noch von einer S-Klasse zu unterscheiden ist. Bei Dunkelheit ist das Lichtdesign der C-Klasse ohnehin beispiellos cool.
Bevor im Laufe des Jahres die ersten Modelle mit Plug-in-Hybridantrieb auf den Markt kommen, ist der von uns getestete Vierzylinder-Benziner mit Mild-Hybrid zweifellos die spannendste Motorisierung. Die elektrischen 20 PS Zusatz-Boost sorgen nicht nur für mehr Fahrspaß, sondern sollen zudem den Verbrauch senken. So viel Leistung auf der Hinterachse lässt bei all dem Luxus wie dem intuitiven MBUX-Infotainmentsystem, dem Burmester-Soundsystem und dem famosen digitalen Licht den Wunsch nach dem Allradantrieb 4MATIC aufkeimen.
IM TEST
Mercedes-Benz C300 Mild-Hybrid
Mittelklasse-Limousine, Vierzylinder-Benziner, 190 kW/258 PS, 48-Volt-Startgenerator (15 kW/20 PS Boost), 9G-Tronic-Getriebe, Verbrauch und Emission (WLTP): 7,4 Liter/100 km, 169 g CO2/km, Test: 8,4 Liter, Preis: ab 59.430 Euro, Testfahrzeug: 69.490 Euro.
Was gefällt:
Die gelungene Mischung aus Eleganz und Sportlichkeit, dazu smarte Hybridtechnik.
Was weniger gefällt:
Die Qual der Wahl bei der Auswahl der vielen Features - im Zweifel wird es etwas teurer.
Was überrascht:
Wie jugendlich sich eine C-Klasse trotz der Farbe Dunkelblau anfühlen kann.
Perfekt für:
Bisherige E- und S-Klasse-Fahrer, die gerne auf Understatement machen.