SN.AT / Leben / Mobilität

Mercedes-C-Klasse: Mit einem Spardiesel 1100 Kilometer nonstop

Die neue Mercedes-C-Klasse überzeugt nicht nur mit dem niedrigen Verbrauch, sondern auch mit einem neuen Facelift, Digitalcockpit und jeder Menge Platz.

Der 112-PS-Diesel bewährt sich in der neuen C-Klasse.
Der 112-PS-Diesel bewährt sich in der neuen C-Klasse.
Der 112-PS-Diesel bewährt sich in der neuen C-Klasse.
Der 112-PS-Diesel bewährt sich in der neuen C-Klasse.

Wenn Sie sich für die neue C-Klasse entscheiden, wählen Sie die Option des größeren Tankinhalts. Denn im Testversuch war das T-Modell, wie der Kombi bei Daimler heißt, mit dem kleinen Vierzylinderdiesel mit 122 PS ein Reichweitenkönig: Mit einem Verbrauch von nur sechs Litern pro 100 Kilometer schaffte der Mercedes 1100 Kilometer mit einer Tankfüllung, man könnte also theoretisch z. B. von Salzburg bis knapp vor Le Mans ohne Tankstopp durchfahren (Mehrverbrauch durch Staus etc. nicht berücksichtigt).

Neues Facelift für die Mercedes-C-Klasse

Mercedes hat seine Bestsellerreihe zuletzt überarbeitet, seit Sommer 2018 ist das Facelift verfügbar - mit Auffrischungen innen wie außen. Für den kleinen Diesel ist eine Sechsgangschaltung vorgesehen, es gibt aber die neue Neungangautomatik gegen Aufpreis - die zahlt sich aus, wenn man noch mehr Premium in der Mittelklasse genießen will. Fast geräuschloses Dahingleiten, unmerkliche Schaltvorgänge, Beinahe-Schweben sind die Markenzeichen. Und vielleicht am erstaunlichsten: Der 122-PS-Diesel ist mit 300 Newtonmetern absolut nicht "lahm", sondern hat genügend Reserven für kurze Sprints.
Wir bewegten die C-Klasse mit Heckantrieb, und das war gerade noch vor dem großen Schneechaos. Auch wenn sich unser Testauto beim ersten Schnee und Matsch tapfer schlug, der Allradantrieb (4matic) ist da wohl bei uns die eindeutig bessere Option.

Auf (fast) alle Assistenzsysteme ist Verlass

Wie in einem großen Mercedes fühlt man sich dank der aufgewerteten Assistenzsysteme - da ist fast alles bereits verfügbar, was einmal in der S-Klasse Premiere hatte. Ein Manko dabei war (wie bei anderen Herstellern auch) die mangelhafte Verkehrszeichenerkennung, die Überkopf-Geschwindigkeitsgebote nicht "packte". Auf adaptiven Tempomaten, Kollisions- und Totwinkelwarner, Spurhalter usw. war hingegen Verlass. Komfortabel für den Fahrer ist das Digitalcockpit mit allen wichtigen Informationen in klarer Darstellung. Auch Mercedes lernt dazu: Der Tempomat wird am Lenkrad bedient und nicht mehr über einen dahinter versteckten Hebel.

Tolles Platzangebot in der neuen Mercedes-C-Klasse

Komfort gibt es auch für die Mitreisenden ausreichend: Das Platzangebot im Fond ist gut, der Laderaum ausreichend, für diversen Krimskrams gibt es genügend Ablagen. Und im Fahrstil ist Individualität dank fünf Fahrmodi möglich.

Im Test: Mercedes C 180d T

Motor/Fahrwerk: Vierzylinder-Commonrail-Diesel, 1598 ccm, 90 kW/122 PS bei 3200-4600 U/min, 300 Nm bei 1400-2800 U/min, Start-Stopp, Neungangautomatik, Heckantrieb.

Ausstattungshighlights: Dynamic Select (Fahrprogramme), Rückfahrkamera, selektives Dämpferprogramm, Park- und Sitzpaket, Fußgängerschutz; Extras: Avantgarde Line 2560 Euro netto, Advantage-Paket 1700, Fahrassistenzpaket plus 2190, Neungangautomatik 2190.

Maße/Gewichte: L/B/H 4808/1810/1457 mm, Radstand 2840 mm, Laderaum 460-1480 l, 1615 kg, zulässig 2205. Tank: 41 l.

Fahren/Verbrauch: Spitze 201 km/h, 0 bis 100 9,6 Sek., Verbrauch kombiniert 4,6 l/100 km (122 g CO2, Euro 6d-Temp), im Test 6,0 l.

Preis: 41.170 Euro (Sechsgangschalter), Testauto (mit 9G-tronic und Extras): 56.512,38.

KOMMENTARE (0)