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Perfekter Sportkombi: Porsche Panamera Hybrid

Den sportlichsten Kombi der Welt gibt es jetzt auch als Plug-in-Hybrid. Zum Klimaretter wird man damit aber nicht.

Perfekter Sportkombi und NoVA-Günstling.
Perfekter Sportkombi und NoVA-Günstling.

Mit dem Panamera Plug-in-Hybrid ist es fast so wie mit privatem Waffenbesitz. Die meisten kaufen sich eine Pistole, um sich sicherer zu fühlen. Und doch werden die meisten Menschen schlussendlich dort erschossen, wo Waffen im Schrank herumliegen. Auf die Straße umgelegt: Wer 560 PS unter der Haube hat, wird diese auch sportlich bewegen. Das soll kein Vorwurf sein, dazu werden Sportwagen schließlich gebaut. Was bleibt, ist das grundsätzliche Problem der extremen Spreizung der Idee eines Plug-in-Hybrids. Natürlich könnte man den Panamera rein elektrisch von einer Steckdose zu nächsten bewegen. Wer jemanden kennt, der das so betreibt, bitte um Kontaktinfo zwecks Vorschlag zur Heiligsprechung. Alle anderen mögen weiterhin Gas geben und dabei mit ein wenig schlechtem Gewissen an die knapp 30.000 Euro denken, die der Plug-in-Hybrid durch den höchst zweifelhaften Entfall der NoVA günstiger ist als der 4S mit dem identischen Benziner.

Im Test: Porsche Panamera 4S Hybrid Sport Turismo

Plug-in-Hybrid-Sportkombi, V6-Biturbo-Benziner, 2894 ccm, E-Motor, 560 PS, 7-Gang-DSG, Allrad, Verbrauch 2,2 l, 52 g CO2/km, im Test 9,5 l, Preis 124.623 Euro, Testauto 136.084 Euro.

Was gefällt:
Die Passgenauigkeit beim Einsteigen und Fahren.

Was weniger gefällt:
Die null Prozent NoVA als moralischer Bremsklotz.

Perfekt für:
Slim-fit-Anzugträger mit eiserner Einsteck-Disziplin.