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Schmucke Optik, smarte Technik: der Kia Stonic

Der kleine Kia Stonic überzeugt im Test mit cleveren Detaillösungen, die im Alltag wirklich einen Unterschied machen.

Der kleine Kia Stonic
Der kleine Kia Stonic

Wie so oft im Leben sind die simplen Lösungen auch die besten. Ein Beispiel dafür ist der Kia Stonic mit 48-Volt-Mildhybrid-System. Da ein vollelektrischer Antrieb in der Kleinwagenklasse - hauptsächlich aus wirtschaftlichen Gründen - noch nicht machbar ist, haben sich auch die Koreaner beim Stonic für die kleinstmögliche Elektrifizierungsmethode entschieden. Beim Losfahren merkt man davon freilich noch nichts: Der 120 PS starke Dreizylinder meldet sich frisch-fröhlich zum Dienst.

"Segelmodus"

Geht man jedoch während der Fahrt vom Gas, schaltet das Mildhybrid-System automatisch in den "Segelmodus". Während der Verbrenner verstummt, signalisiert der Bordcomputer den Modus der Energierückgewinnung durch ein kleines Segelschiffsymbol. Sobald man Gas, Bremse oder Kupplung betätigt, springt der Benziner automatisch wieder an. Auch beim forschen Beschleunigen oder Bergauffahren hilft der Elektroantrieb fleißig mit, indem er den Verbrenner aus der Energie des Akkus mit zusätzlichem Drehmoment versorgt. Komplettiert wird dieses eifrige Sparen durch die obligatorische Start-Stopp-Automatik. Und was bringt das ganze Miteinander der unterschiedlichen Modi in der Praxis? Im Schnitt kamen wir mit exakt sechs Litern Benzin auf 100 Kilometer bis auf 0,3 Liter an die Werksangabe von 5,7 Litern heran. Am Ende des Tages entscheidet aber die persönliche Fahrweise über Sinn oder Unsinn der Mildhybrid-Technik.

Im Test: Kia Stonic Gold 1.0 T-GDI mit 48V-Mildhybrid

Kompakt-Crossover, fünf Sitze, 3-Zylinder-Benziner, 998 ccm, 88,3 kW/120 PS, 48-Volt-Mildhybridsystem, max. Leistung E-Motor 12,2 kW/17 PS, 7-Gang-DKG, Frontantrieb, Verbrauch (WLTP): 5,7l/100 km, 129 Gramm CO2/km, im Test: 6,0, Preis ab 17.390 Euro (1.2 DPI Titan), Testfahrzeug: 26.290 Euro.

Was gefällt:
Geringer technischer Aufwand, maximaler Spareffekt.

Was weniger gefällt:
Wichtige Knöpfe wie jener der Klimaanlage bleiben hängen.

Was überrascht:
Wie ein einfaches Symbol am Tacho die Lust am Sparen weckt.

Perfekt für:
Kleinwagenliebhaber mit Hang zum Spieltrieb.