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SN Autotest: Der Jaguar E-Pace

Das kleinere SUV E-Pace wird mit neuen Motoren und zahlreichen Details aufgewertet.

Hingucker in Rot: Jaguar E-Pace.
Hingucker in Rot: Jaguar E-Pace.

Also irgendwie macht der E-Pace stolz. Er ist ja schließlich ein Steirer mit bisher schon sechsstelliger Produktionszahl in Graz. Wer sich für einen E-Pace entscheidet, sichert auch irgendwie heimische Arbeitsplätze.

Der Jaguar E-Pace wartet mit vielen Neuerungen auf

Für das aktuelle Modell haben sich die Produktmanager einiges einfallen lassen. Der Zweiliter-Turbodiesel bekam mehr PS (204 statt 180 bisher) und Mildhybrid-Technologie. Außen wie innen sorgen Retuschen für einen markanteren Auftritt. Auffällig ist das überarbeitete Infotainment, dessen Bedienung über den großzügigen 11,4-Zoll-Bildschirm (der 48 Prozent größer ist als das Vorgängermodell) mühelos erfolgt. Ein kleines Beispiel nützlichen Zusatzes: Bei programmierter Route wird die abgefahrene bzw. noch zu fahrende Distanz linear im zentralen Cockpitbereich dargestellt, wobei orange Abschnitte Staus bzw. Verzögerungen ankündigen. In der SE-Version unseres Testwagens waren bereits die neuen LED-Scheinwerfer mit doppelter J-Blade-Signatur für das Tagfahrlicht verbaut. Unverändert sind die Fahrmodi des E-Pace, allerdings ist der Hebel neu platziert.

Mit dem neuen Vierzylinder-Diesel kommt auch ein überarbeitetes Hochdruck-Commonrail-Einspritzsystem. Im Verbrauch und beim Anfahren nach Start-Stopp machten sich die Vorteile von Mildhybrid bemerkbar. Der Verbrauch blieb im Mix bei nur knapp über sieben Litern bei zwei Tonnen Gewicht (inklusive Besatzung!). Dabei ist die Leistungscharakteristik auch im Eco-Modus ausreichend, der Unterschied zur sportlichen Stufe ("Dynamic") ist dennoch eklatant: Da wird aus der braven Hauskatze dann doch ein Raubtier.

Ein Jaguar für viele Fälle

Mit dem neuen Neungang-Automatikgetriebe wird Gleiten noch angenehmer, auch an Handling und natürlich der Traktion gibt es nichts auszusetzen. Damit kann der E-Pace ziemlich universell eingesetzt werden. Wer in einem SUV und besonders sparsam unterwegs sein will, für den bietet sich der Plug-in-Hybride des E-Pace mit einem 200 PS leistenden 1,5-Liter-Turbobenziner und einem 109 PS beisteuernden E-Motor an, was im WLTP-Mix zwei Liter Verbrauch pro hundert Kilometer bedeutet (44 Gramm CO2) und bis zu 55 Kilometer elektrisches Fahren ermöglicht.

IM TEST

Jaguar E-Pace D200 R Dynamic SE
Turbodiesel, 1997 ccm, 150 kW/204 PS, 430 Nm, Neungangautomatik, Allrad, 1877 kg; Spitze 211 km/h, Verbr. 6,4 l/100 km kombiniert (169 g CO2/km), im Test: 7,1 l. Preis 72.377 Euro.

Was gefällt:
Kompakt für die Stadt, groß genug fürs Reisen.

Was weniger gefällt:
Mit den Extras steigt der Preis rasant. Aber worauf soll man verzichten?

Was überrascht:
Wie sehr ein roter Jaguar Blickfang ist.

Perfekt für:
Wenn es über Stock, Stein und Schnee geht und Komfort dennoch wichtig ist.