SN.AT / Leben / Mobilität

SsangYong Rexton Sports XL: Der wieder aus der Reihe tanzt

SsangYong verabschiedet sich vom Schockdesign, geht beim Rexton Sports aber weiter eigene Wege.

Wer anpacken will, für den kann der Rexton Spors XL eine große Hilfe werden.
Wer anpacken will, für den kann der Rexton Spors XL eine große Hilfe werden.
Für die Arbeit ist der Rexton Sports XL perfekt geeignet.
Für die Arbeit ist der Rexton Sports XL perfekt geeignet.

Aus der Reihe tanzen und das konsequent - diese Philosophie kennzeichnet die Automarke Ssangyong. Als sich die Koreaner in den Neunzigern in Europa einen Namen machten, überraschten sie mit Mercedes-Motoren und einem Design, das Verkäufern schlaflose Nächte bereitete. Wie sollte etwa ein Wohnzimmerschrank auf Rädern, genannt Rodius, der Kundschaft schmackhaft gemacht werden?

Ssangyong verschwand vom Markt und kehrt nun im Besitz des indischen Mahindra-Konzerns wieder. Die in Sackgassen führenden Experimente sind Geschichte, aus der Reihe wird immer noch getanzt. Im positiven Sinn. Der neue Stolz des Hauses heißt Rexton Sports XL, was natürlich paradox ist, denn es handelt sich um einen Pick-up mit rund 5,4 Metern Länge. Mit so einem Auto räubert man nicht um Spitzkehren. Das zulässige Gesamtgewicht liegt bei knapp unter drei Tonnen. Statt eines Spoilers gibt es hinter dem Heckfenster die 1,3 Meter lange Ladefläche.

Aber der Rexton Sports XL ist kein Wagen mit der Ausstrahlung "Hoppla-jetzt-komm-ich". Er leitet sich vom SUV Rexton ab, das auch schon für diese Kategorie betont zurückhaltend auftritt. Die Form der Frontpartie und die Innenraum-Architektur beider Rexton würden auch zu einem Pkw passen. Der Sports ist als Weiterführung für den Alltag eines Handwerkers, Försters oder für Leute mit anspruchsvollen Hobbys konzipiert.

Der Eindruck, dass es sich beim Ssangyong Rexton Sports XL um einen sanften Riesen handelt, setzt sich unterwegs fort. Die Fahrgeräusche werden vorbildlich gedämpft, und trotz Leiterrahmens steckt das Fahrwerk die meisten Unebenheiten weg. Das liegt offenbar an der aufwendigen Fünflenker-Hinterachse. Die Blattfederachse ist dem Sports der Basisversion vorbehalten. Liegt das Ziel fern vom Asphalt sind ein zuschaltbarer Allradantrieb und eine sich automatisch auslösende Differenzialsperre zur Stelle.

Der 181 PS starke Turbodiesel wirkt nicht angestrengt und besitzt genügend Reserven für die volle Ausnutzung der 890 Kilogramm Nutzlast. Die Verbrauchswerte sind natürlich stark von der Zuladung abhängig. Der Normwert liegt bei 8.8 Litern Diesel. Das klingt nicht zeitgemäß, aber der Rexton Sports ist eben trotz aller feinen Züge ein ausgewachsenes Nutzfahrzeug.

Im Test: SsangYong Rexton Sports XL

Test SsangYong Rexton Sports XL
Motor/Fahrwerk Vierzylinder-Turbodiesel, 2157 ccm, 133 kW/181 PS bei 4000 U/min, 420 Nm bei 1600-2600 U/min, Sechsgangautomatik, Heckantrieb, 4WD manuell zuschaltbar, Sperrdifferenzial, Stabilitätskontrolle und aktiver Überschlagschutz, Bergabfahr-Assistent.
Ausstattungshighlights Linie Dream: Xenonscheinwerfer, Klimaautomatik, Frontscheibe und Lederlenkrad beheizbar, Sitzheizung vorn/hinten, Rückfahrkamera, Audio mit Lenkradbedienung und sechs Lautsprechern, Touchscreen-Navi.
Maße/Gewichte L/B/H 5405/1950/1855 mm, Radstand 3210 mm, mind. Bodenfreiheit 215 mm, Wendekreis 11,8 m, 2100 kg, zulässig 2980 kg, max. Anhängelast 3000 kg, Tankinhalt 75 l.
Fahren/Verbrauch Spitze Spitze 172 km/h, Verbrauch 8,8 l/100 km (komb.), CO2: 231 g/km.
Preis 37.750 Euro (4WD Linie Dream), Basis 28.750 Euro (2 WD).














KOMMENTARE (0)