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Wo Qashqai draufsteht…

Auch als komplette Neukonstruktion bleibt Nissans Crossover das Auto mit einer Vielfalt von nützlichen Eigenschaften.

Der neue Nissan Qashqai wurde an veränderte Zeiten angepasst.
Der neue Nissan Qashqai wurde an veränderte Zeiten angepasst.

Da eine Phalanx von Autogegnern unverdrossen die praktischen Sport Utility Vehicles hart kritisiert, obwohl nur ein Bruchteil tatsächlich zu den Spritfressern gehört, sind Alternativen gefragt. Der vielfältig einsetzbare Qashqai entwickelte sich so seit 2007 zu einem Bestseller und die Generation drei bringt alles mit, damit es in der sich verändernden Autowelt auch so bleibt. Nach wie vor sieht der Qashqai nach Qashqai und nicht nach Hoppla-da-komm-ich-SUV aus.

Eleganter als sein Vorgänger

Er ist sogar um einiges eleganter gezeichnet als sein Vorgänger. Es gibt die vier Türen, die Heckklappe, die erhöhte, aber nicht zu hohe Sitzposition. Bis knapp 1600 Liter Laderaumvolumen sind möglich. Manches wirkt wie in einem Pkw, manches wie in einem Kombi und auch Ausflüge weg vom Asphalt schluckt das Fahrwerk. Allrad gäbe es auch, aber nicht in der getesteten Version. Uns stand ein Fronttriebler mit 158 PS zur Verfügung. Nach gewohnter Tradition würde bei so einem Auto die Kraft von einem brummenden Diesel kommen. Aber der Selbstzünder hat beim Qashqai ausgedient.

Elektrische Zusatzpower

Die Arbeit des aufgeladenen Vierzylinder-Benziners wird von einer Mild-Hybrid-Technologie unterstützt. Das bedeutet elektrische Zusatzpower beim Losfahren oder Überholen und allgemein eine harmonische, geräuschreduzierte Kraftübertragung. Fehlende Hektik schlägt sich beim Verbrauch nieder. Mehr als sieben Liter werden es nur bei extremer Beanspruchung. Wichtig sind heutzutage elektronische Sicherheitsfeatures, komfortables Sitzen und satter Sound. Beim Qashqai ist bis hin zum gehobenen Anspruch alles Erdenkliche bestellbar. Erfreulich: Der Touchscreen wurde keine Breitleinwand. Es gibt sogar noch Bedienknöpfe.

IM TEST



Nissan Qashqai


Crossover, Vierzylinder-Turbobenziner 116 kW/158 PS, Mild-Hybrid-Unterstützung (12 V), Sechsgang-Schaltgetriebe, Verbrauch und Emission (WLTP): 6,3 Liter/100 km, 143 g CO2/km, Test: rund 7 Liter, Preis: Testwagen Linie Tekna+ 41.411 Euro, Basis 26.589 Euro.

Was gefällt:
Wie ausgereift und vertraut diese Neuentwicklung wirkt.

Was weniger gefällt:
Der mächtige Schaltstock ist doch aus der Zeit gefallen.

Was überrascht:
Das ansprechende Platzangebot auch in Reihe zwei.

Perfekt für:
Leute, die SUV-Eigenschaften frei von grellem SUV-Auftritt schätzen.