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Harley-Davidson verliert Kundschaft - Investoren springen ab

8 Prozent weniger Auslieferungen für 2018 geplant

Der Motorrad-Kultmarke Harley-Davidson brechen weiter die Käufer weg. Für das laufende Jahr sagte das US-Traditionsunternehmen am Dienstag einen deutlichen Rückgang der Auslieferungen voraus. Ziel ist es, 231.000 bis 236.000 Motorräder an die Kunden zu bringen. Im vergangenen Jahr waren es noch knapp 241.500. Das war ein Rückgang von fast acht Prozent.

Zudem lag die Zahl lediglich am unteren Ende der vom Management in Aussicht gestellten Spanne. Harley-Davidson spürt seit Jahren, dass die Stammkundschaft immer stärker altert. Die jungen Motorradfahrer achten mehr auf den Preis und können sich für die Marke nur mäßig erwärmen.

Im vierten Quartal wurde der Gewinn durch Effekte der US-Steuerreform belastet. Er brach um 82 Prozent auf ein Mini-Ergebnis von 8,3 Mio. Dollar (6,7 Mio. Euro) ein. An der Wall Street sprangen massenweise Anleger ab: Die Harley-Aktie stürzte im vorbörslichen Handel um sechs Prozent in den Keller.

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