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Allrad Autos: Vorteile und Nachteile

Der Markt für Allrad Autos boomt wie nie zuvor. Wir geben Ihnen einen kurzen Überblick über die Vor- und Nachteile des Allrad Autos.

Allrad Autos haben sowohl Vor- und Nachteile.
Allrad Autos haben sowohl Vor- und Nachteile.
Eine klassische Allradmarke ist Land Rover.
Eine klassische Allradmarke ist Land Rover.
Aber auch die Automarke Jeep ist auf Allradantrieb spezialisiert.
Aber auch die Automarke Jeep ist auf Allradantrieb spezialisiert.

Allrad Autos liegen total im Trend

Allradantrieb bei "normalen" Autos war in den 1980er Jahren noch exotisch, fast sonderbar. Heutzutage liegen Allrad Autos in Österreich total im Trend. Die Autobranche feierte im Vorjahr 2016 mit knapp 330.000 verkauften Pkws ein absolutes Topjahr. Davon waren laut Statistik Austria 78.485 Autos mit Allradantrieb ausgestattet, wodurch diese Antriebsform gegenüber dem insgesamt deutlich schwächeren Vorjahr sowohl bei den Stückzahlen als auch beim Marktanteil zulegen konnte. Möglich gemacht haben das nicht die klassischen Geländewagen, sondern in erster Linie die SUV-Modelle, Kombis und Limousinen.

Vorteile und Nachteile eines Allrad Autos

Viele stellen sich vor einem Autokauf die Frage: Allrad Auto ja oder nein? Um Entscheidungshilfe zu leisten, haben wir alle Vor- sowie Nachteile eines Allrad Autos aufgelistet und einen Vergleich erstellt:

Vorteile:
• Flexibel einsetzbar
• Die Mobilität ist auch im Winter bei Schnee und Eis gesichert
• Auf rutschigem Terrain ist Allradantrieb unschlagbar
• Das Allrad Auto bietet beim Ziehen von Anhängern mehr Fahrsicherheit
• Höhere Fahrstabilität

Nachteile:
• Die Zusatzkosten sind bereits im Kaufpreis enthalten und betragen ca. 2.000 €
• Höherer Benzinverbrauch: 0,5 bis einen Liter auf 100 Kilometer
• Beim Bremsen sind Allrad Autos auch auf griffige Reifen angewiesen

Automarken mit hohen Allradanteil

Hersteller von klassische Allradmarken sind auf jeden Fall Land Rover und Jeep. Traditionell hoch ist der Allradanteil im Luxusbereich. So kann Lamborghini auf rund 90 Prozent Allradanteil, Porsche auf rund 75 Prozent Allradanteil und Maserati immer noch auf mehr als 50 Prozent Allradanteil verweisen. Doch Automarken können sich auch auf beide Arten von Antrieb konzentrieren. Die Automarke Suzuki steht einerseits für Kleinwagen und andererseits für einen extrem hohen Allradanteil. Ähnlich stark auch der Allradanteil bei der sportlich orientierten Marke BMW.
Auf dem Weg dazu, sich auch als Allradmarken zu etablieren, sind Ford und Mazda, die ihr diesbezügliches Angebot stetig erweitern.

SUV-Modelle mit Allradantrieb

Die SUV-Modelle werden am Automarkt in Österreich immer beliebter. Die Abkürzung SUV bedeutet auf Englisch Sport-Utility Vehicle. Dieses Modell kann sowohl als Sport- und Nutzfahrzeug verwendet werden und wird umgangssprachlich oft als Geländewagen bezeichnet. Doch auch für Familien ist der sogenannte Geländewage interessant, da er viel Platz und Stauraum bietet. Die SUV- Modelle sind mit Zweirad- oder Allradgetriebe erhältlich. Wer hier jedoch beim Autokauf spart und sich für ein zweiradgetriebenes Modell entscheidet, kann leicht in die Verlegenheit kommen, beim Verkaufen nach ein paar Jahren deutlich mehr Geld zu verlieren, als er ursprünglich gespart hat.
Erklären lässt sich dieses Phänomen dadurch, dass drei, vier oder fünf Jahre alte SUV-Modelle oftmals in wirtschaftlich schwächer aufgestellte Regionen des Landes verkauft werden. Dort interessiert man sich ganz besonders für den praktischen Nutzen, und der ist nicht nur beim SUV durch zwei angetriebene Räder deutlich eingeschränkt.


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