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Das bewegt uns 2020

Das Autojahr 2020 markiert den endgültigen Durchbruch der Elektrofahrzeuge. Insgesamt hoffen rund 200 Neuheiten auf die Gunst der Käufer. Die Highlights im Überblick.

Die Produktion des VW ID.3 im Volkswagen-Werk Zwickau läuft auf Hochtouren.
Die Produktion des VW ID.3 im Volkswagen-Werk Zwickau läuft auf Hochtouren.

Für Audi könnte 2020 ein echtes Schicksalsjahr werden. Nach Rückgängen bei den Zulassungszahlen und der Ankündigung, die Belegschaft um bis zu 9000 Mitarbeiter zu reduzieren, müssen die kommenden Modelle erfolgreich sein. Bereits im Frühjahr ist die sportlichere Version des großen Elektro-SUV e-tron, der e-tron Sportback, zu erwarten, bevor gegen Jahresende der e-tron GT als viertüriges Sportcoupé mit rein elektrischem Antrieb dazustößt. Das 800-Volt-Bordsystem teilt er sich dann mit dem Porsche Taycan. Bereits vorher gibt es Neuigkeiten in den wirtschaftlich bedeutenden Baureihen: Neben dem neuen A3 und dem Q5 steht ein Facelift für den Q2 an.

Auf der Erfolgswelle surft derzeit BMW. Doch in München hat man keineswegs vor, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Im Gegenteil, für 2020 ist ein regelrechtes Modellfeuerwerk geplant, darunter der 2er Gran Coupé und neue Plug-in-Hybrid-Modelle wie der X3 30e und der X1 25 e. Facelifts stehen für den 5er, den 5er Touring sowie den M3 an. Mit besonderer Spannung wird die Premiere des neuen 4er Coupé (ja, das mit der Riesenniere) sowie des ersten neuen Elektromodells seit Vorstellung des i3 erwartet. Der iX3 basiert auf dem konventionellen X3 und soll mit einem 70-kWh-Akku bis
zu 400 Kilometer weit kommen. Bei Mini
ist alles auf die Premiere des rein elektrischen Mini Cooper SE im Frühjahr
ausgerichtet.

Bei Škoda steht im neuen Jahr die Erneuerung des Erfolgsmodells Octavia an - immerhin jenes Auto, das den Golf 2019 vom Thron des meistverkauften Autos in Österreich gestoßen hat. Nach dem Combi im März kommt voraussichtlich im Mai auch die Limousine. Im Sommer folgt dann die Plug-in-Hybrid-Variante iV sowie der Octavia RS. Bereits im Jänner kommen die Hybrid-Version des Superb sowie der rein elektrische Škoda Citigo iV zu den Händlern. Im November folgt dann das zweite vollelektrische Modell der Marke, ein noch namenloses mittelgroßes SUV.

Bei VW hat man mit dem Golf 8 bereits Ende 2019 das mit Abstand wichtigste Modell neu auf den Markt gebracht. Zumindest war der Golf bis dato das alles dominierende Modell. Ob sein programmierter Nachfolger, der ID.3, tatsächlich in seine Fußabdrücke passt, wird sich spätestens nach dem Marktstart im Sommer zeigen. Und im November steht dann schon das zweite ID-Modell in den Startlöchern: der ID.4, ein SUV und Schwesternmodell des Škoda E-SUV. Abseits der Elektrowelle bekommt das meistverkaufte SUV der letzten Jahre ein Facelift: der Tiguan. Im Kombiland Österreich ebenso erwähnenswert ist natürlich auch der Golf Variant (ab November).

Mit Seat hat auch die zuletzt besonders erfolgreiche VW-Tochter Neuigkeiten im Angebot: Der neue Leon kommt im Frühjahr erstmals auch mit einem eTSI-Benziner. Bereits im Jänner erhältlich ist der vollelektrische Seat Mii electric (samt Gratis-ÖBB-Österreichcard, man kann es nicht oft genug erwähnen). Später im Jahr folgen dann der Cupra Leon sowie das Elektroauto el-Born und der Seat Tarraco als Plug-in-Hybrid.

Mercedes startet im April mit der neuen SUV-Version der A-Klasse, dem GLA. Bevor die E-Version auf A-Klasse-Basis kommt, wird es den GLA auch als Hybrid namens GLA 220 e mit einer rein elektrischen Reichweite von 70 Kilometern geben. Für August sind zudem die neue E-Klasse sowie die
V-Klasse mit E-Motor (EQV) geplant. Im November folgt dann noch die Neuauflage des Flaggschiffs, der S-Klasse.

Bei Opel schaut natürlich alles auf den Hoffnungsträger Corsa-e, der bereits im März und damit fünf Monate vor den weiteren Elektromodellen Vivaro-e und Zafira Life-e auf den Markt kommt. Neben einem Facelift für den Insignia stehen auch der Grandland X Hybrid 4 (ab Jänner) sowie Mokka X (ab Dezember) in der Pipeline.

Bei der PSA-Schwesternmarke Peugeot stehen am Jahresbeginn der e-208 sowie der 2008 (ebenfalls rein elektrisch erhältlich) auf dem Programm. Es folgen Hybrid-Modelle von 508, 508 SW und 3008 sowie die rein elektrischen e-Expert und e-Traveller. Die Highlights bei Citroen/DS sind C5 Aircross PHEV, der Jumpy E, der Spacetourer E sowie der C4-e.

Viele Neuigkeiten gibt es auch bei Ford zu bestaunen: Den Anfang macht der Puma, der als Crossover mit dem Sportcoupé aus den Neunzigerjahren nur noch den Namen gemeinsam hat, gefolgt von der Neuauflage des Kuga sowie einer ganzen Reihe von Hybrid- bzw. Mild-Hybrid-Varianten, u. a. von Focus, Fiesta, S-Max und Galaxy. Gegen Jahresende folgt mit dem Mustang Mach-E ein Crossover-SUV mit Elektroantrieb.

Bei Hyundai werden im Laufe des Jahres der i10, der i30, der i20, der Santa Fe sowie der Kona erneuert. Bei Kia gibt es Hybrid-Varianten von Ceed, Ceed SW und XCeed.

Weitere Neuheiten, die man 2020 auf keinen Fall unter den Teppich kehren darf, sind der Land Rover Defender (ab April), der Honda e (ab Juni), der Volvo XC40 Recharge (ab November), der C-HR und der neue Yaris von Toyota, das Tesla Model Y (ab November) sowie der rein elektrische Renault Twingo (ab November).

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