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Der Škoda Scala beweist: Schöne Autos müssen nicht teuer sein

Mit dem Scala bringt Škoda ein "programmiertes" Erfolgsmodell. Der kompakte Tscheche bietet viel Ausstattung, Platz und Design für wenig Geld.

Der äkoda Scala überzeugt mit einem hochwertigen Design.
Der äkoda Scala überzeugt mit einem hochwertigen Design.
Außen kompakt, innen viel Platz.
Außen kompakt, innen viel Platz.

Automobiler Zeitgeist hat einen Namen: Škoda. Seit mehreren Jahren surft die Volkswagen-Tochter nun schon auf der Erfolgswelle, mit dem neuen Kompaktmodell Scala (ersetzt den Rapid) hat die tschechische Traditionsmarke bereits den nächsten Bestseller in Startposition. Der ab 26. April in Österreich verfügbare Scala setzt dabei auf exakt jene Werte, die Škoda seit Beginn der 2000er-Jahre groß gemacht haben: modernes Design, hohe Funktionalität, viel Platz für Menschen und Gepäck sowie eine vernünftige Preisgestaltung.

Hochwertiges Innen- und Außendesign

Auch andere Marken schlagen in diese Kerbe, was Škoda allerdings von der Konkurrenz abhebt, ist der sogenannte Haben-will-Effekt: So gilt es mittlerweile als "cool", einen Škoda zu fahren. Die gelungene Mischung aus Premium-Gefühl und Geiz-ist-geil-Mentalität funktioniert so gut, dass sich die Marke längst aus dem langen Schatten der Premium-Schwestern wie Audi und VW gelöst hat - eine erstaunliche Entwicklung für die ehemalige "Ostblock-Marke". Beim Scala wird schon auf den ersten Blick klar, wohin die Reise gehen soll: Mit Scheinwerfern und Heckleuchten mit Voll-LED-Technik, dem windschnittigen Design und dem selbstbewussten Škoda-Schriftzug am Heck wirkt der Neue viel hochwertiger, als es die Positionierung im unteren Kompaktsegment vermuten lässt. Dazu passt auch die Ausstattung inklusive digitalen Armaturenbretts, Infotainment-Systems mit frei stehendem 9,2-Zoll-Display, Soundsystems mit zehn Lautsprechern, bis zu neun Airbags und smarter Helfer wie automatischer Distanzregelung oder Spurwechsel- bzw. Seitenassistent.

Größter Kofferraum seiner Klasse

Die wahre Stärke des Scala liegt allerdings im Modularen Querbaukasten MQB-A0, auf dem der 4,36 Meter lange Fronttriebler als erster Škoda überhaupt aufbaut: Mit einem Radstand von 2,64 Metern haben die Entwickler das Maximum ausgenutzt. Das Resultat ist der mit 467 Litern größte Kofferraum seiner Klasse (bei umgelegter Rücksitzbank sogar 1410 Liter) und eine erstaunliche Kopf- und Beinfreiheit für Fahrer, Beifahrer und die Passagiere auf den hinteren Plätzen.

"Simply Clever"-Features

Der Scala beweist: Nützliche Autos müssen nicht hässlich sein. Schöne Autos müssen nicht teuer sein. Und kompakte Autos müssen nicht unpraktisch sein. Dazu kommt eine ganze Reihe neuer Alltagshilfen, die Škoda treffend "Simply Clever"-Features nennt. Neben der in diesem Segment noch ungewöhnlichen elektrischen Heckklappe beweisen vor allem die schwenkbare Anhängekupplung, der Eiskratzer mit einer Profiltiefenskala und der integrierte Trichter im Verschlussdeckel des Scheibenwaschbehälters, dass gute Ideen einfach umgesetzt werden können.

Zum Start kommt der Scala mit zwei Benzinern mit 115 und 150 PS sowie einem Diesel mit 115 PS. Später im Jahr folgt ein 95-PS-Benziner sowie ein umweltfreundliches Erdgas-Modell (CNG) mit 90 PS. Neben der Sechsgangschaltung gibt es für den Top-Benziner ein Siebengang-DSG. Die Preise: ab 18.980 (Benzin) bzw. 23.670 Euro (Diesel).