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Der Sportage wird sportlicher

Für Kia ist das kompakte SUV seit Jahren ein Bestseller. Doch der bekommt in seinem Segment immer mehr Konkurrenz. Daher wird die vierte Generation jetzt einer Modellpflege unterzogen.

Einstiegspreis knapp über 25.000 Euro: Neuer Kia Sportage.
Einstiegspreis knapp über 25.000 Euro: Neuer Kia Sportage.
Jetzt in einigen Varianten mit Mildhybridsystem: Kia Sportage.
Jetzt in einigen Varianten mit Mildhybridsystem: Kia Sportage.
Kia Sportage: Auch im Heck überarbeitet.
Kia Sportage: Auch im Heck überarbeitet.
Retuschen beim neuen Sportage auch an der Frontpartie.
Retuschen beim neuen Sportage auch an der Frontpartie.
Platz ist auch hinten ausreichend.
Platz ist auch hinten ausreichend.
Cockpit mit großem Display.
Cockpit mit großem Display.

131.783 Stück in Europa 2017 verkauft: Keine Frage, der Sportage hat wesentlichen Anteil am anhaltenden Aufwärtstrend der Koreaner, nicht zuletzt, weil er durch sein Design aus dem Rüsselsheimer Studio und der Produktion in Sillein (Slowakei) sehr "europäisch" ist. Dort machte er 2017 64 Prozent des Produktionsvolumens aus. Der Sportage ist Kias Europa-Bestseller mit sechs Prozent Marktanteil im Segment und damit die Nummer sieben der C-SUVs in Europa.
Mit dem Facelift will Kia den Sportage in vielen Bereichen aufwerten: im Design attraktiver und dynamischer, mit verbessertem Praxisnutzen und noch mehr "smart Features".
So wurde die Front mit Stoßfänger, Leuchten und Grill auf dynamischer getrimmt, die durchgehende Heckleuchte adaptiert. Dazu kommt noch ein expressiveres Design der sportlichen Ausstattung GT Line in vielen Details bis zu den 19-Zoll-Alurädern und zwei Auspuffrohren. Sie bekommt auch das abgeflachte Sportlenkrad sowie Alupedale. Instrumentenbereich und Display wurden in allen Linien aufgewertet.
Die wichtigste Neuerung ist aber das Mildhybridsystem für den stärkeren Diesel nebst dem Erreichen der Euro-6d-Temp-Norm bei allen Antrieben. Das Hybridsystem mit 48-Volt-Konverter und 48-Volt-Lithium-Ionen-Batterie gibt nicht nur Starthilfe, sondern unterstützt auch das Drehmoment. Damit steigt die Leistung bei gleichzeitig abnehmendem Verbrauch (bis zu sieben Prozent). Die Start-Stopp-Automatik wird dadurch schon beim Anrollen zum Stillstand ab ca. 30 km/h aktiviert. "Es ist das erste Mildhybridsystem in diesem Fahrzeugsegment", erklärt Motorenentwickler Eugenio Bizzocchi. Der Zweiliterdiesel (185 PS/138 Gramm CO2) bekommt das System ab sofort, der neue 1,6-Liter-Selbstzünder (115 oder 136 PS, 126/123 Gramm) ab Produktionsjahr 2020 (also im Herbst 2019). Den schwächsten Diesel gibt es nur als Fronttriebler (Sechsgangschaltung), den mittleren mit beiden Antrieben und als Schalter oder mit Siebengang-DSG und den Zweilitermotor nur mit Allrad und Achtstufenautomatik oder manueller Schaltung.
Im Angebot sind auch zwei Benziner: der Sauger mit 132 PS (159 Gramm/Frontantrieb, Sechsgangschaltung) und der Turbo mit 177 (170, Front oder Allrad, jeweils aus 1,6 Litern Hubraum). In der Allradversion ist er mit einem Siebengang-DSG kombiniert. Der Benzineranteil an den Sportage-Verkäufen in Österreich lag aber zuletzt lediglich bei rund 15 Prozent.
An Assistenten ist der Sportage je nach Ausstattung gut bis bestens versorgt: Rundumkamera, adaptiver Tempomat und eine Aufmerksamkeitsanzeige gehören dazu.
Der neue Sportage kommt schon in diesen Tagen zu den Händlern. Die Preise reichen von 25.490 bis 49.590 Euro - Allrad beginnt bei 30.990. Wie bei Kia üblich gibt es sieben Jahre oder 150.000 Kilometer Garantie.