Komfort. Sportlichkeit. Design. Digitalisierung.
Das sind für Audi die vier Säulen, mit denen der neue A6 im Premiummatch gegen Mercedes, BMW, Lexus, Jaguar und Volvo reüssieren soll. Und wie bei der Konkurrenz scheint die vernetzte neue Autowelt das Maß der Dinge zu sein. Eine Einführung in ein neues Modell war gestern - heute muss man sich, wie beim neuen A6, mit bis zu 39 (!) Assistenzsystemen vertraut machen. Bis ein Fahrer alle beherrscht und deren Bedienung anstandslos schafft, sind vermutlich Wochen und einige haarige Situationen vorbei.
1. Komfort
Was hat der neue A6 an "alten" Werten behalten? Da reden wir über Komfort, der durch mehr Platz innen angehoben wurde. Und auch über Fahrdynamik, denn an Sportlichkeit mangelt es der klassischen Business-Class-Limousine auch nicht.
2. Sportlichkeit
Mit einer Allradlenkung werden Wendigkeit und Agilität nochmals angehoben. Eine optimierte Geräuschdämmung lässt den A6 an der Grenze zur Lautlosigkeit dahingleiten (beim Benziner noch konsequenter als bei den Diesel). Damit kann der B&O-Sound mit bis zu 1820 Watt aus 19 Lautsprechern genossen werden.
3. Design
Und das Design vermittelt nicht nur Sportlichkeit, sondern verbessert auch den Luftwiderstand auf den Wert von 0,24. Optional sind Sportfahrwerk, Fahrwerk mit Dämpferregelung und eine Luftfederung.
4. Digitalisierung
Neben dem digitalen Cockpit samt Head-up-Display (optional) hat der A6 noch zwei Displays untereinander in der Mitte der Armaturenleiste, die für akustische, schriftliche oder Berührungseingabe vorbereitet sind. Unter den elektronischen Helfern sind neu der Kreuzungs-, Effizienz- und adaptive Fahrassistent (z. B. bei Engstellen).
Audi verzichtet nicht auf Diesel
Zur Markteinführung im Juni sind ein Dreiliter-TFSI-Benziner mit 340 PS/500 Newtonmetern und Siebengang-S-Tronic (ab 70.500 Euro) und der Dreiliter-V6-TDI (286/620, Achtgang-Tiptronic, ab 65.500) erhältlich. Die anderen TDI (231 bzw. 204 PS, alle mit aktuellster Norm Euro 6d-Temp) folgen im September, der 245-PS-TFSI im November. Angeboten wird ausschließlich quattro-Allradantrieb. Bei uns Serie: Spurverlassenswarner, Audi Connect, Pre sense, MMI-Navi und MMI-Touch Response. Trotz der aktuellen Situation erwartet der Importeur einen Dieselanteil von über 90 Prozent.
Spritersparnis dank eines Mildhybridsystems
Interessant ist auch die Fortsetzung der Basis-Elektrisierung wie zuvor bei den neuen A8 und A7: Ein Mildhybridsystem für die V6-Antriebe mit 48 Volt ermöglicht das "Segeln" bei abgeschaltetem Verbrenner zwischen 55 und 160 km/h, sobald der Fuß vom Gaspedal genommen wird - das bringt bis zu 0,7 Liter Spritersparnis pro 100 Kilometer und erweitert auch das Start-Stopp-System auf bis 22 km/h.