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Die neue V-Klasse von Mercedes kommt 2020 elektrisch

Mercedes-Benz präsentiert als zweiten Elektro-Pkw einen Van. Die V-Klasse soll als City-Shuttle keine Zukunft "fürchten".

 Zur Vielfalt kommt nun auch der elektrische Antrieb: die neue V-Klasse von Mercedes.
Zur Vielfalt kommt nun auch der elektrische Antrieb: die neue V-Klasse von Mercedes.
Nach ca. 320-350 Kilometern muss die Mercedes V-Klasse wieder aufgeladen werden.
Nach ca. 320-350 Kilometern muss die Mercedes V-Klasse wieder aufgeladen werden.
Die neue V-Klasse bietet eine geräumige Innenausstattung.
Die neue V-Klasse bietet eine geräumige Innenausstattung.

Dass der erste batterieelektrische Pkw von Mercedes ein SUV wurde, war wohl keine Überraschung und ganz im Trend der Zeit. Doch ein knappes Jahr nach der Weltpremiere des EQC folgt nun der EQV, also die Elektroversion der V-Klasse, die "erste Premium-Großraumlimousine mit E-Antrieb" (Eigendefinition). Im Prinzip ein Van, also jenes Segment, dem der SUV-Boom besonders zusetzt. Doch der eben zum Spartenleiter der Vans ernannte frühere Europa-Vertriebschef Marcus Breitschwerdt meint: "Unsere V-Klasse ist seit der Markteinführung 2014 ein voller Erfolg."
Und der soll mit dem EQV weitergehen. Denn von urbaner Mobilität, in der man mit E-Antrieb in eine vorerst sichere Zukunft fahren kann, bis zu Shuttle-Diensten oder Familiennutzung ist die Zielgruppe des EQV breit gestreut. Und weil man mit dem vielfältig einsetzbaren Personentransporter sowohl auf private Kunden als auch auf Firmen abzielt, ist die Erweiterung dieser noch immer traditionell von Dieselmotoren angetriebenen Reihe eigentlich logisch. Also folgt die elektrische V-Klasse dem bei uns schon seit Juli verfügbaren Transporter E-Vito, allerdings mit einigem "Respektabstand": "Im Frühjahr 2020 erwarten wir die Verkaufsfreigabe und damit die Preise. Wir hoffen aber, die elektrische V-Klasse schon im Jänner auf der Vienna Auto Show dem heimischen Publikum vorstellen zu können", erklärt Mercedes-Österreich-Sprecher Bernhard Bauer. Breitschwerdt erwartet von der elektrischen Version der V-Klasse "15 bis 25 Prozent Anteil an den gesamten Absätzen dieser Reihe bis Mitte der 2020er-Jahre".
Was kann die elektrische V-Klasse? Nun, die wichtigste Frage ist immer die nach der Reichweite, und die wird mit 405 Kilometern aus der 90-kWh-Batterie (Lithium-Ionen) angegeben. Nur: Das ist der nach NEFZ ermittelte Wert, die exakte Homologation nach WLTP steht noch aus. Also darf man von 320 bis 350 Kilometern ausgehen.
Mit 204 PS (150 kW) kann die deutlich über zwei Tonnen schwere E-V-Klasse aufwarten, 362 Newtonmeter sind ein ordentliches Drehmoment. Als höchstes zulässiges Gewicht werden 3,5 Tonnen angegeben. Die Batterien sind im Unterboden platziert und beeinträchtigen den Platz für bis zu acht Passagiere und bis zu 1030 Liter Laderaum nicht. 160 km/h werden als Höchstgeschwindigkeit angegeben. Die Schnellladung soll unter 45 Minuten dauern, um 80 Prozent zu erreichen. "Damit bieten wir hervorragende Alltagstauglichkeit", ergänzt Breitschwerdt. Natürlich seien alle Vorzüge der V-Klasse mit an Bord, von Assistenten bis zum MBUX-Helferlein: Und über die Mercedes-Me-App sind z. B. Ladevorgänge auf der Route quasi "programmierbar". Unterscheidbar von Verbrennermodellen wird auch die "erste elektrische Premium-Großraumlimousine" (Eigendefinition) durch Designelemente der EQ-Familie wie Black-Panel-Grill mit Chromlamellen und eigene EQ-Leichtmetallräder (18 Zoll).

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