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Diese Autos kommen 2021

Nach einem beispiellosen Krisenjahr gibt die Autobranche wieder Vollgas. Das Jahr 2021 bringt eine enorme Auswahl neuer Hybride und vollelektrischer Modelle.

Elektro-SUV für den Weltmarkt: der äkoda Enyaq
Elektro-SUV für den Weltmarkt: der äkoda Enyaq
Elektro-SUV für den Weltmarkt: der VW ID.4
Elektro-SUV für den Weltmarkt: der VW ID.4
Elektro-SUV für den Weltmarkt: der Ford Mustang Mach-E
Elektro-SUV für den Weltmarkt: der Ford Mustang Mach-E
Der vollelektrische BMW i4 soll die bayerische Marke weiter pushen.
Der vollelektrische BMW i4 soll die bayerische Marke weiter pushen.
Elektrische Erlkönige. Bei Mercedes werden die kommenden Bestseller getestet.
Elektrische Erlkönige. Bei Mercedes werden die kommenden Bestseller getestet.

Das Jahr 2020 traf die internationale Autobranche mit voller Wucht in die Magengegend. Stillstehende Fabriken, geschlossene Autohäuser, einbrechende Verkaufszahlen - geht es nach den Plänen der großen Marken, soll all das bald vergessen sein. Denn das neue Jahr bringt eine nie da gewesene Fülle an Neuvorstellungen und Weltpremieren. Den strenger werdenden Abgasnormen sei Dank, sind es vor allem die elektrifizierten Modelle, die 2021 im Fokus stehen werden. Ein Überblick, was in diesem Jahr erstmals über unsere Straßen rollen wird.

Bei Audi stehen gleich zwei neue e-tron-Modelle an vorderster Front: Als enger Verwandter des Porsche Taycan wird ab Mai der e-tron GT zu den heimischen Autohäusern summen. Im 2,3 Tonnen schweren und fast fünf Meter langen Gran Turismo leisten zwei E-Motoren in Summe 598 PS. Etwas ziviler geht es im Q4 e-tron zu. Nicht nur namentlich, auch bei der Größe rangiert das 4,60 Meter lange SUV zwischen Q3 und Q5. Drei Monate nach der Einführung des Stromers im Juni wird der coupéhafte Q4 e-tron Sportback folgen. Der Q5 Sportback kommt hingegen bereits im April.

Ein regelrechtes Modellfeuerwerk lässt BMW in diesem Jahr auf die Straße. Im Hinblick auf die langfristige Modellstrategie besonders wichtig wird wohl der für Jahresende avisierte BMW iX sein. Das zweite Elektro-SUV der Marke steht als erstes Fahrzeug auf einer neuen E-Plattform und soll eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern schaffen. Als stilistischer Zwilling des nächsten Vierer Gran Coupés kommt der als reiner Stromer positionierte i4 im Juli auf den Markt. Weiters darf man sich auf Neuauflagen vom Vierer Cabrio (wieder mit Stoffverdeck), einen neuen M3 mit bis zu 510 PS starkem Biturbo-Sechszylinder und Facelifts von X3 und X4 freuen.

Ein spannendes Jahr wird es auch für Citroën: Bereits zum Jahresbeginn fährt der neue C4 als 4,36 Meter langes Fließheckmodell vor, wahlweise als Benziner, Diesel oder E-Version. Weiters geplant sind der elektrische Transporter E-Jumper (März), der Berlingo Electric (Oktober) sowie ein Facelift des C3 Aircross im Juni. Mit Spannung darf man zudem das Oberklasse-Modell DS 9 erwarten.

Wichtige neue Modelle stehen in diesem Jahr auch bei Jaguar/Land Rover an: Nach dem Defender kommt 2021 die Neuauflage des Land Rover Discovery, u. a. mit 48-Volt-Mildhybrid-Technik. Der Velar erhält ein Facelift. Ebenfalls aktualisiert werden bei Jaguar der E-Pace und der XF.

Auch bei den koreanischen Marken Kia und Hyundai gibt es viel Neues: Nach Diesel und Mildhybrid kommt der eben erst präsentierte Kia Sorento ab Februar auch als Plug-in-Hybrid mit stärkerem Motor und größerer Batterie. Bei der Schwestermarke Hyundai stechen vor allem die Sportversion i20 N und die Plug-in-Hybrid-Variante des Tucson (beide ab April) hervor. Weiters erhält der Kona Electric ein Facelift und der Santa Fe eine Plug-in-Hybrid-Version.

Elektrizität ist auch bei Nissan das alles beherrschende Thema: Wichtige Modelle sind die dritte Generation des Qashqai (ab Juni) und das erste Elektro-SUV namens Ariya, das für September angekündigt ist.

Seit Opel zum PSA-Konzern gehört, darf es ohne schlechtes Gewissen in einem Atemzug mit Peugeot genannt werden. Als Ableger des eben erneuerten Corsa startet der kleine Crossover Mokka ab April neu durch. Wenig überraschend wird es auch eine Elektro-Version mit gut 300 Kilometern Reichweite geben. Ein weiteres Highlight ist das Volumensmodell Astra, das in seiner neuen Generation von aktueller PSA-Technik profitieren wird. Geplant sind ab November Plug-in-Hybride, aber auch klassische Verbrenner mit 48-Volt-Technik. Bei Peugeot wird die laufende Elektro-Offensive bei den leichten Transportern im Juli mit dem e-Rifter und e-Partner fortgesetzt. Schon im Februar kommt der 508 PSE, mit 360 PS der stärkste jemals in Serie gebaute Peugeot.

Nicht weniger als sechs vollelektrische Modelle sind bei Mercedes-Benz für 2021 in Planung. Besonders wichtig dürften dabei die Kompakt-SUV EQA und EQB werden (ab Februar bzw. März). Weitere Modellhöhepunkte sind die neue C-Klasse, die zeitgleich mit der S-Klasse von Maybach im Juni kommt. Als Elektro-Ableger im Luxussegment soll der EQS ab September auf die Straße rollen, im Herbst folgt dann die Neuauflage des Mercedes SL mit klassischem Stoffverdeck.

Bei VW wird die Elektro-Strategie konsequent fortgesetzt: Nach dem ID.4 GTX im Mai folgt im Oktober das SUV-Coupé ID.5. Weiters in Planung sind die E-Hybrid-Variante des Tiguan (ab Februar), ein Facelift des Arteon (ab Jänner) und der neue T7 Multivan ab November).

Bei der VW-Tochter Škoda sind für 2021 u. a. Facelifts von Karoq und Kodiaq geplant, neu kommen ab März der Enyaq iV sowie der neue Fabia ab Oktober.

Auf den Cupra el-Born muss man noch bis Oktober warten, bei Seat bekommen Ibiza und Arona ein Facelift.

Weiters neu 2021: Porsche Taycan Cross Turismo, Renault Kangoo, die zweite Generation des Wasserstoff-Autos Toyota Mirai, der vollelektrische Volvo XC40 Recharge, der Ssangyong Rexton, der Supersportler Maserati MC20, der Ford Mustang Mach-E, der Jeep Gladiator und die Alfa Romeo Giulia.