Licht am Auto, das ist zunehmend mehr als Scheinwerfer und Blinker. Forscher und Entwickler beschäftigen sich auf vielen Ebenen mit dem Licht von morgen, so auch bei Volkswagen in Wolfsburg. Mehr Design, mehr Sicherheitsfunktionen und mehr Kommunikation mit der Umgebung - so stellt sich VW die Zukunft des automobilen Lichts vor.
3 neue Lichttechnologien
Als nächste Entwicklungsschritte beschäftigen sich die Forscher mit drei Technologien.
1. HD-LCD-Scheinwerfer
HD-LCD-Scheinwerfer mit einer Auflösung von bis zu 30.000 Pixeln (zum Vergleich: der aktuelle Scheinwerfer verfügt über 80 Pixel) optimieren die klassischen Lichtfunktionen, realisieren aber auch Fahrhilfen wie einen optischen Spurassistenten.
2. Mikropixel-LED-Scheinwerfer
Zweitens stehen Mikropixel-LED-Scheinwerfer zur Diskussion. Hier sollen drei kleine LED-Chips mit je einer Größe von 4 x 4 Millimetern für leistungsstarkes Licht mit einer technisch denkbaren Auflösung von bis zu 30.000 Pixeln sorgen. Interaktive Lichtprojektionen auf die Straße, der Fahrsituation angepasste Lichtsteuerung und ein hohes Maß an Individualisierungsoptionen sind laut Konzernaussagen Vorzüge dieser Variante.
3. High Performance LED
Eine dritte Technologie käme dem Laserlicht sehr nahe. Was VW-intern als "High Performance LED" bezeichnet wird, sind deutlich stärkere Lichter als bisher handelsüblich, die für ein Plus an Ausleuchtungsbreite und Reichweite sorgen.
Entwicklung der Schlussleuchten
Auch bei den Schlussleuchten sind Entwicklungsschritte geplant. Über eine Smartphone-App lässt sich das Lichtspiel auf der SBBR-Leuchte (Schluss-, Blink-, Brems- und Rückfahrleuchte) verändern und durchschalten. Matrix-Leuchten sind der nächste Schritt. Sie ermöglichen das Anzeigen von Hinweisen in der Schlussleuchte, wie beispielsweise Stauwarnungen oder Ladezustände bei Elektrofahrzeugen. Denkbar sind zukünftig holografische Rücklichter oder auch Displays am Auto für die Kommunikation mit Passanten.