SN.AT / Leben / Mobilität

Hondy CR-V Hybrid - Fast wie ein Elektrischer

Honda CR-V Hybrid als Diesel-Alternative ab 35.000 Euro.

Mit eigenständiger Antriebstechnik ohne Getriebe kommt Hondas CR - V Hybrid.
Mit eigenständiger Antriebstechnik ohne Getriebe kommt Hondas CR - V Hybrid.

Die Nachwirkungen des Abgas-Skandals hinterlassen in der Autobranche immer deutlichere Spuren. Eine davon: Hondas Abkehr vom Diesel beim beliebten CR-V.
Als sparsame Alternative zum aktuell bereits verfügbaren 1,5-Liter-Turbo kommt ab 26. Jänner also statt eines Selbstzünders ein Hybride in die Schauräume.

Ihn macht, nicht nur im Vergleich zur Konkurrenz, die eigenständige Antriebstechnik besonders interessant: Es gibt kein Getriebe. Die Räder - er wird sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb angeboten - werden vornehmlich von einem 184 PS starken E-Motor angetrieben. Der mit Atkinson-Zyklus laufende, 145 PS starke Verbrenner dient dagegen zumeist als reiner Stromlieferant. "Zumeist" deswegen, weil sich nur zwischen 80 und 120 km/h eine Kupplung schließt, die den Zweilitermotor mit dem Antrieb verbindet - hier läuft er in Drehzahlen mit optimalem Wirkungsgrad.

Hinter dem Steuer bedeutet das ein Fahrgefühl ähnlich einem E-Auto. Vom Start weg surrt der CR-V Hybrid leise und unterbrechungsfrei bis zu seiner Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Wobei: Wird maximale Leistung gefordert, erhebt der Verbrenner wie zur Mäßigungsmahnung doch recht deutlich seine Stimme. Sonst ist der Fernost-Kraxler ein äußerst gemütliches Reisemobil. Das Fahrwerk ist kommod abgestimmt, die Lenkung leichtgängig, aber präzise, die Geräuschisolierung gut, Verarbeitung und Materialien im luftigen und ergonomischen Innenraum sind tadellos.

Ist der Hybrid also in jeder Hinsicht der beste CR-V, den man aktuell kaufen kann? Nein. Zumindest nicht, wenn man einen Siebensitzer möchte. Diese Option fällt bei ihm den Akkus im hinteren Teil des Autos zum Opfer, die ihm zudem 64 Liter Kofferraumvolumen wegknabbern. Allerdings sind die verbliebenen 497 bis 1694 Liter immer noch angenehm üppig.

Ab 34.990 wird der Hybrid als Fronttriebler kosten. Mindestens 41.490 Euro sind für die Version mit Allrad fällig, die in der zweiten der vier verfügbaren Ausstattungsstufen startet. Im direkten Vergleich mit dem Turbobenziner mit Automatik und Allrad bedeutet das exakt 1000 Euro Aufpreis für den Teilzeitstromer. Dazu steht einem Normverbrauch von 7,6 Litern im Mix ein überaus realistischer Wert von 5,5 Litern beim Hybrid gegenüber.

KOMMENTARE (0)