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Japanischer Erbe kommt aus Graz

Mit dem Sportcoupé Supra erneuert Toyota ein legendäres Modell - und beginnt die Partnerschaft mit Magna Steyr.

Stolz auf einen Steirer: Toyota-Präsident Akio Toyoda stellte in Detroit den in Graz gebauten Supra vor.
Stolz auf einen Steirer: Toyota-Präsident Akio Toyoda stellte in Detroit den in Graz gebauten Supra vor.
Der Toyota Supra kommt als Coupé, sein Zwilling BMW Z4 als Cabrio.
Der Toyota Supra kommt als Coupé, sein Zwilling BMW Z4 als Cabrio.
Toyota Supra: Modernisierung einer Legende.
Toyota Supra: Modernisierung einer Legende.

Darauf haben Fans sehr lang gewartet: Toyota feierte auf der North American International Auto Show in Detroit (bis 27. Jänner) die Weltpremiere des neuen GR Supra (GR = Gazoo Racing). Optisch orientiert sich der Dreiliter-Sportwagen mit seiner langen Motorhaube am legendären 2000 GT, während Front- und Heckgestaltung das vor 17 Jahren eingestellte Vorgängermodell zitieren. Der GR Supra wird ab dem Frühjahr bei Magna Steyr in Graz gebaut, ist
der "Zwilling" des Z4 von Kooperationspartner BMW und wird im September auf den Markt kommen. Der Preis: rund 70.000 Euro.

"Diese neue Partnerschaft mit Toyota beweist unsere Fertigungskompetenz und unsere Fähigkeit, die hohen Qualitätsstandards, die unsere Kunden bei der Fertigung ihrer Fahrzeuge erwarten, zu erfüllen", erklärte Magna-Europa-Präsident Günther Apfalter. "Es ist ein weiteres Beispiel dafür, dass wir
in einzigartiger Weise in der Lage sind, Automobilhersteller und Neueinsteiger auf der Suche nach hoher Entwicklungs- und Produktionskompetenz zu unterstützen."

Unter der Haube des zweisitzigen Coupés steckt der 340 PS und 500 Newtonmeter starke Motor aus dem Z4. Von dort wird auch die Achtgangautomatik aus dem Hause ZF übernommen. Der
Toyota steht auf etwas größeren 19-Zoll-Rädern und ist mit 4,3 Sekunden einen Hauch schneller auf Tempo 100 als der BMW. Bei 250 km/h wird der Zweisitzer, der zudem eine Launch Control besitzt, abgeregelt.

Der Supra verfügt über Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, Head-up-Display und Schaltwippen. Mit den Fahrmodi Normal und Sport lassen sich Motorsound und -ansprechverhalten sowie Dämpfer-, Lenk- und Differenzialeinstellungen verändern. Mittig auf der asymmetrisch gestalteten Konsole sitzt ein 8,8-Zoll-Multimediadisplay mit Touchscreenfunktion, das sich auch per Drehschalter bedienen lässt. Zur Serienausstattung gehören Rückfahrkamera, adaptive Geschwindigkeitsregelung mit Stop-and-Go-Funktion, zehn Lautsprecher und ein Navigationssystem sowie adaptive LED-Scheinwerfer. Die ersten 90 Stück heißen A90 Edition.