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Kia Sportage: ein Koreaner wird noch europäischer

Fernöstliche Highlights im Rahmen der IAA Mobility. Kia bringt die fünfte Generation des Sportage mit mehr Hightech und mehr Elektrifizierung.

Den neuen Kia Sportage gibt es auch zum Anstecken.
Den neuen Kia Sportage gibt es auch zum Anstecken.

Ein SUV im C-Segment, also der Kompaktklasse, das ist eine Pflichtübung für fast jeden Autobauer. Auch für Kia: Pünktlich zur IAA in München hat die fünfte Generation des Sportage, der erstmals 1994 auf den Markt kam, Weltpremiere. Das Besondere dabei: Aus dem globalen Modell wurde ein marktspezifisches. Denn der Neue, für den europäischen Markt im slowakischen Sillein gebaut, basiert zwar auf der Konzernplattform (wie der Hyundai-Bruder Tucson), ist aber für Europa kompakter als in den Versionen für Asien und Amerika.

Klare optische Akzente

Dennoch: Mit geringem Wachstum auf 4,5 Metern Länge gibt es innen noch mehr Platz, speziell beim Kofferraum ist das Plus deutlich ausgefallen. Mit dem geschärften Design auf Basis der neuen Philosophie "vereinte Gegensätze" soll der Sportage schon optisch klare Akzente setzen. Dazu kommt eine Rundummodernisierung: Bis auf einen Diesel (1,6/115 PS) gibt es ein Mildhybrid-System zur Reduzierung von Verbrauch und Emissionen, so für den stärkeren Diesel (136 PS) und für den überarbeiteten 1,6-Liter-Turbobenziner in den Leistungsstufen 150/180 PS. In der Hybridversion leistet der neue Sportage mit 44,2-kW-Permanentmagnet-E-Motor und 1,49-kWh-Batterie (Lithium-Ionen-Polymer) 230 PS. Topmotorisierung ist der 265 PS leistende Plug-in-Hybride. 180 PS kommen aus dem Turbobenziner, der von einem 66,9-kW-E-Motor und einem 13,8-kWh-Akku unterstützt wird. Die elektrische Reichweite wird 55 Kilometer betragen. Sowohl ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe als auch ein intelligentes Sechs-Gang-Schaltgetriebe (ermöglicht auch eine Segelfunktion) werden angeboten. Und neben dem Front- ist auch Allradantrieb (Kooperation mit Magna) erhältlich, der mit neuem All-Terrain-Modus noch mehr Traktion auf rutschigem Untergrund bietet.

Aufrüstung auch bei Assistenten

Auch bei den Assistenten wurde der Sportage aufgewertet: Der Frontkollisionswarner bekam eine Abbiegefunktion (Vorbeugung vor Kollision mit entgegenkommenden Fahrzeugen beim Linksabbiegen), einen Tempomaten mit Warnung bei Limitüberschreitung, einen Autobahnassistenten (hält mittig Fahrspur und Abstand), und schließlich reagiert der adaptive Geschwindigkeitsregler navigationbasiert auf Kurven. Verbessert wurde auch der Totwinkelwarner. Der Querverkehrswarner erkennt nun Einkaufswagerl beim Ausparken vor dem Supermarkt. Ausparken aus engen Garagen ist nun auch mit Fernsteuerung möglich.

Verfügbar ab 2022

Der neue Sportage wird Ende des Jahres zu den Händlern kommen und ab Jahresbeginn 2022 verfügbar sein. Die Plug-in-Version soll im März folgen. Kia Austria verkaufte vom Sportage zuletzt rund 1000 Stück pro Jahr, wobei die Konkurrenz des Stonic im Zuge von Downsizing-Ambitionen spürbar wurde.