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Kia überrascht mit dem neuen Kia Proceed

Kia ergänzt den erfolgreichen Ceed wieder mit einem Proceed. Doch der ist kein Dreitürer-Coupé mehr, sondern wurde zum attraktiven Shooting Brake.

Schon das äußere Erscheinungsbild des Proceed GT ist sehr attraktiv.
Schon das äußere Erscheinungsbild des Proceed GT ist sehr attraktiv.
Modern, sportlich, muskulös: Der Proceed überzeugt auch im Heckdesign.
Modern, sportlich, muskulös: Der Proceed überzeugt auch im Heckdesign.
Übersichtliches Cockpit.
Übersichtliches Cockpit.

The Power to Surprise, heißt der Werbespruch von Kia. Und eine Überraschung zu liefern ist den Koreanern schon öfters gelungen. So auch jetzt: Da heißt die sportlichere Version des Erfolgshits Ceed zwar weiter Proceed, doch die kommt jetzt nicht mehr als Dreitürer mit Coupé-Affinität, sondern als fünftüriger Shooting Brake mit höchst attraktivem Design. Nun können Nörgler anführen, dass es da gewisse Ähnlichkeiten gibt (manchen fällt der Porsche Panamera ein, manchen der Mercedes CLA SB), doch auch damit wird bewiesen: Kia kann man bereits mit Premiummodellen vergleichen. Das ist ein ordentlicher Fortschritt, imagemäßig und auch nach ersten Fahreindrücken qualitätsmäßig.

Verkaufserfolg in Europa

Dass die europäische Führung in Frankfurt jetzt noch selbstbewusster auftreten kann, liegt am Verkaufserfolg in Europa: Von 2010 bis 2018 gelang der Sprung von 258.000 auf 495.000 Einheiten oder um 92 Prozent, "und die halbe Million wird wohl demnächst zu schaffen sein", wie Konzernsprecher Panu Vainamo erklärte. Die erfolgreiche Reihe des Kompaktsegments, der Ceed, bekam im Mai 2018 die neue Limousine, im August den Kombi, und nun ist ab sofort der Proceed lieferbar. Ab heuer wird auch elektrifiziert, und 2020 kommt sogar noch eine vierte Karosserieform dazu. "Unser Ziel sind die Top Fünf im Segment", fügt Vainamo an.

Der Proceed erhielt nicht nur mehr Türen sondern auch ein neues Design

Zum Shooting Brake entschloss man sich wegen der merklich rückläufigen Nachfrage nach dreitürigen Coupés. Trotz der deutlich abfallenden Dachlinie des Proceed, die ihn zum niedrigsten Ceed macht, ist der Innenraum auch für Fondpassagiere ausreichend, im Laderaum gibt es eine Kapazität von fast 600 Litern. Mit dem Dachspoiler im Heck wurde ein sportliches Element ergänzt, die Heckleuchten sind samt Leuchtenband und geraden Linien markant. Technologie war ein zweites Hauptaugenmerk bei der Konzeption des Proceed. Vier Assistenzsystems sind Serie, optional gibt es acht. Die neu konstruierten Aufhängungen sollen Agilität und Handling betonen, dafür gibt es mehrere Einstellungen.
Der Proceed kommt in den Linien GT Line (mit Navigation, JBL-Sound, Sitz- und Lenkradheizung, Voll-LEDs und 17-Zoll-Alufelgen/18 Zoll in der Automatikversion) und GT, da ist diverses GT-Design und ein Glasschieb-/Hubdach inklusive. Die GT Line gibt es als 140-PS-Turbobenziner (33.090 Euro) oder 136-PS-Turbodiesel (35.190), der GT (204-PS-Turbobenziner) kostet 39.990 Euro - das Siebengang-DSG ist um 2200 Euro Aufpreis zu haben.
Seit Jahresende 2018 gibt es auch vom Ceed nach Titan, Silber, Gold und Platin die Linien GT Line und GT (alle Motoren wie auch beim Proceed Euro 6d-Temp). Die Preise: Ceed GT Line ab 30.890, GT ab 37.790 Euro.