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Kia XCeed: Ein bisschen SUV darf sein

Der XCeed erweitert das Kia-Angebot um einen knackigen Crossover.

Der Kia Ceed als Crossover – der neue XCeed.
Der Kia Ceed als Crossover – der neue XCeed.

Wendig, geräumig und ein gewisses Etwas in der Linie - der XCeed wird seinen Weg machen. Das ist nach der Erstbegegnung mit dem neuesten Kia keine gewagte Prophezeiung. Nach kompaktem Grundmodell, Kombi und Steilheck-Coupé (Shooting Brake) komplettiert der koreanische Hersteller die dritte Ceed-Generation mit
einem Crossover, den nicht nur Stammkunden in ihre Überlegungen einbeziehen werden. Korea
bezieht sich auf das Hauptquartier des Konzerns. Entwickelt wurde der XCeed im Kia-Designzentrum Frankfurt am Main. Gebaut wird er in Žilina in der Slowakei. Dem Team mit Designchef Gregory Guillaume gelang das Kunststück, einen erkennbaren Ceed zu entwerfen und gleichzeitig das Auto eigenständig auftreten zu lassen. Mit dem Grundmodell hat der XCeed nur den Radstand (2650 mm) und die vorderen Türen gemein. Die großen Räder (16 oder
18 Zoll) betonen die Extravaganz.
Das X im Namenszug steht für Crossover und das ist ganz im Sinn des Begriffs zu verstehen. Gemischt werden viele Stilelemente. Mit 4395 mm Länge und 1826 mm Breite geht das Auto als Kompakter durch. Fünf Türen ermöglichen Zugänge wie in einem Kombi, allerdings erinnert die Linie des Hecks an ein Coupé. Ein bisschen SUV darf auch sein. Man sitzt leicht erhöht, auch Kopf-, Bein- und Schulterfreiheit ähneln den Verhältnissen in dieser populären Fahrzeugklasse. Aber als Konkurrent etwa zum hauseigenen SUV Sportage soll der XCeed nicht ins Rennen gehen. Kia spricht von
einem sportlichen Kompaktwagen mit SUV-Qualitäten und eine Allrad-Version ist beim Neuen nicht vorgesehen. Dafür floss bei der
Abstimmung des Fahrwerks die Erfahrung von Kia mit geländegängigen Autos ein. Auf einer Teststrecke mit tiefen Schlaglöchern, wie sie im Alltag kaum vorkommen, zog der XCeed unbeirrt seine Bahn.

Der XCeed steht zum Verkauf bereit, die Preise beginnen bei 21.790 Euro. Sieben Jahre Garantie (oder 150.000 km) sind obligat. Zur Wahl stehen aufgeladene Benzin- und Dieselmotoren von 115 bis 204 PS. Hybride gibt es ab 2020. Schon die Grundausstattung (Titan) bietet Klimaanlage, Tempomat und LED-Scheinwerfer. Bei Silber sind u. a. eine Rückfahrkamera und
eine Sitzheizung vorn an Bord. Highlights der Variante Gold: elektrische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, ein JBL-Soundsystem und das Navi mit 10,25-Zoll-Display. In der vierten Stufe (Platin) bleiben mit Ledersitzen (Heizung in beiden Reihen, vorn belüftbar), Parking Assist System und Smart Key kaum Wünsche offen. Das gilt auch für das Digital-Angebot mit Kia UVO Connect an der Spitze.

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