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Kindersitze im Test: Von "Sehr gut" bis "Nicht genügend"

Von 24 getesteten Sitzen schneidet nur einer sehr gut ab, drei Produkte fallen durch.

Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 24 neue Kindersitzmodelle getestet.
Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 24 neue Kindersitzmodelle getestet.
Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 24 neue Kindersitzmodelle getestet.
Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 24 neue Kindersitzmodelle getestet.

Der ÖAMTC und seine Partnerclubs haben 24 neue Kindersitzmodelle in allen gängigen Größen auf Sicherheit, Handhabung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft.

Großteil der Modelle positiv bewertet - Testsieger ist "Cybex Anoris T i-Size"

Das Modell "Cybex Anoris T i-Size" erhält als einziger vorwärtsgerichteter Kindersitz die Bewertung "Sehr gut", unter anderem für seinen umfangreichen Schutz bei einem Frontalaufprall. "Das ist ein sicherer und auch einfach zu bedienender Kindersitz, der über einen Fangkörper mit einem sitzeigenen Airbag ausgestattet ist. Im Test konnten wir nachweisen, dass der Airbag die gemessenen Belastungen bei einem Frontaufprall und damit das Verletzungsrisiko des Kindes erheblich reduziert. Da aber nicht jedes Kind einen Fangkörper akzeptiert, sollte man den Sitz vor dem Kauf unbedingt ausprobieren", empfiehlt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.

Der Großteil der getesteten Kindersitze bietet ebenfalls einen hohen Schutz bei einem Frontal- und Seitenaufprall. Und auch im Bereich der Gurtführung können die meisten der getesteten Modelle überzeugen.

Drei Kindersitze fallen durch

Der faltbare Sitz "Urban Kanga Uptown TV107" fiel in der Bewertung durch, da er keinen ausreichenden Schutz bei einem Seitenaufprall bietet. Zusätzlich scheiterte er an den strengen Kriterien der Schadstoffprüfung. Und auch der faltbare Sitz "Walser Kids Experts Noemi" konnte die Schadstoffprüfung nicht bestehen. Das Model "Kinderkraft Comfort Up" erhielt die Note "Nicht genügend", da die Rückenstütze für größere Kinder ab 25 Kilogramm abgenommen werden muss. Der ÖAMTC-Experte dazu: "Das bedeutet aber, dass der Sitz keinen guten Schutz mehr bei einem Seitencrash bietet. Daher können wir den Sitz nicht empfehlen."

Ob Gurt- oder Isofix-Befestigung, Hosenträgergurt oder Fangkörper, einteilige oder zweigeteilte Sitze, Modulsystem, drehbare oder mitwachsende Modelle, rückwärts- oder vorwärtsgerichtet - es gibt viele Möglichkeiten, Kinder im Auto zu sichern: "Wichtig beim Kauf eines Kindersitzes ist, einen Montagetest durchführen zu lassen, denn nicht jeder Sitz passt zum einen in jedes Auto. Außerdem nehmen Kinder nicht jeden Sitz gleich gut an", so Kerbl.