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Škoda Fabia: Quantensprung auf vier Metern

Mit dem neuen Einstiegsmodell rundet Škoda sein Angebot nach unten ab. Der Fabia bekommt eine neue technische Basis und kann vieles nun noch besser.

Das gefällige Markendesign der tschechischen VW-Tochter gibt es ebenso wie die hohe Innenraum-Ergonomie nun auch beim Fabia.
Das gefällige Markendesign der tschechischen VW-Tochter gibt es ebenso wie die hohe Innenraum-Ergonomie nun auch beim Fabia.
Das gefällige Markendesign der tschechischen VW-Tochter gibt es ebenso wie die hohe Innenraum-Ergonomie nun auch beim Fabia.
Das gefällige Markendesign der tschechischen VW-Tochter gibt es ebenso wie die hohe Innenraum-Ergonomie nun auch beim Fabia.

Die Vorstellung des neuen Fabia bedeutet für Škoda gleichzeitig auch einen Abschied. Denn obwohl der Kompakte nach insgesamt 22 Jahren Bauzeit erstmals eine Länge von über vier Metern erreicht, ist er ab sofort das kleinste Fahrzeug im Angebot der Tschechen. Und ersetzt damit den auslaufenden Kleinstwagen Citigo als Einstiegsmodell.

Deutlich verbessertes Platzangebot

Bereits nach der ersten, exklusiven Vorab-Testfahrt diesen Februar in Zell am See war klar gewesen, dass man bei Škoda in die Neuauflage des Fabia mindestens ebenso viel Ressourcen investiert hat wie in den im Vorjahr upgedateten Bestseller Octavia. Nach einigen Jahren des technischen Solo-Laufs teilt sich der Fabia ab sofort wieder mit den Konzern-Brüdern VW Polo und Seat Ibiza die gleiche Basis. Der Modulare Querbaukasten MQB-A0 macht sich vor allem beim deutlich verbesserten Platzangebot bezahlt. Sowohl vorn als auch im Fond wirkt der Fabia spürbar geräumiger. Im Kofferraum ist der Längenzuwachs um 111 Millimeter am deutlichsten spürbar. Hier beträgt der Stauraum mit 380 Litern um 50 Liter mehr als bisher. Klappt man die Rücksitze um, wächst das Ladevolumen gar auf 1190 Liter. Naturgemäß beschränken sich Innovationen im Innenraum nicht nur auf die Platzverhältnisse. Durch geschicktes Nach-außen-Ziehen der großen, runden Lüftungsdüsen bis in die Türen gewinnt das Cockpit deutlich in der Breite, wodurch mehr als genug Platz geschaffen wird für das bis zu 9,2 Zoll große, freistehende Infotainment-Display. Auch das virtuelle Cockpit mit dem 10,25 Zoll großen Digital-Display ist ab sofort auf der Aufpreisliste des kleinsten Škoda zu finden - nebst einer Zwei-Zonen-Climatronic, womit die neu gestalteten Luftdüsen auch funktionell begründet wären.

Kleinklasse mit Oberklasse-Flair

Für fast schon Oberklasse-Flair sorgen in den höheren Ausstattungsvarianten das Multifunktions-Lederlenkrad sowie die stylishe LED-Ambientbeleuchtung. Bis zu neun Airbags und elektronische Helferlein wie der Parklenk-Assistent schrauben Sicherheit und Komfort in völlig neue Sphären.

Markentypisch scharf gezeichnet ist das neue Außendesign des Fabia. Die Frontscheinwerfer reichen nun bis zum Kühlergrill und kommen serienmäßig in LED-Ausführung, optional gibt's Voll-LEDs vorn und hinten. Unzählige Maßnahmen wie kleinere Seitenspiegel, windschnittige Räder und zusätzliche Air Curtains im vorderen Stoßfänger drücken den cw-Wert auf 0,28, was die Bestmarke im Segment bedeutet. Sinnbildlich für die neue Eskalationsstufe an technischem Aufwand in der Kleinwagenklasse sind die verstellbaren Lamellen der Kühlerjalousie im Lufteinlass der Frontschürze: Bei konstant 120 km/h bringt diese Maßnahme laut Škoda eine Kraftstoffersparnis von 0,2 Litern auf 100 Kilometer. Ausgerüstet mit dem optionalen 50-Liter-Tank kommt der neue Fabia somit mehr als 900 Kilometer mit einer Tankfüllung.

Beachtlich ist auch der Fortschritt bei den Motoren. Bei vier der fünf verfügbaren Benziner handelt es sich um Dreizylinder, das Leistungsspektrum reicht von 65 bis 150 PS, wobei bei den beiden stärksten Triebwerken das 7-Gang-DSG-Getriebe zum Einsatz kommt. Beim 150-PS-Vierzylinder schaltet das aktive Zylinder-Management bei Teillast zwei der vier Zylinder ab. Hybrid-Varianten sind nicht geplant. Verfügbar ist der neue Fabia ab Sommer, die Preise sind noch nicht bekannt.