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Neues Tesla Model S vorgestellt

Lichtelemente, Interieur und Ladeanschluss neu - Markteinführung ungewiss.

Das neue Model S zeigt modernisierte Linien außen...
Das neue Model S zeigt modernisierte Linien außen...
... sowie ein Lenkrad, das stark an K.I.T.T. aus der TV.Serie „Knight Rider“ erinnert.
... sowie ein Lenkrad, das stark an K.I.T.T. aus der TV.Serie „Knight Rider“ erinnert.

Vor über einem Jahr hat Tesla eine neue Version des Model S angekündet. Während das Topmodell Plaid mittlerweile in den USA auf den Markt kam, muss man in Europa bislang auf die in den Zulassungsstatistiken zurückgefallene Limousine warten.

Nach einem Bericht des US-amerikanischen Onlinemagazins "Electrek" wurde diese Woche in Taiwan das erste Modell S mit Facelift dem Publikum vorgestellt. Optisch fallen dabei neue Scheinwerfer sowie die leicht veränderte Heckpartie auf. Bei den vorderen Lichtelementen dürfte es sich um Matrix-Projektionsscheinwerfer handeln, wie sie auch bei den aktuellsten Varianten von Model 3 und Model Y zu finden sind. Am Heck bekommt das Modell S durch den Wegfall der Zierleiste über dem Nummernschild ein verändertes Aussehen. Spannend ist zudem die Tatsache, dass Tesla das zukünftige Model S mit einer CCS-Ladebuchse ausstattet, wie sie in Europa mittlerweile Standard ist. Diese Änderung dürfte jedoch ausschließlich die für den Export gedachten Fahrzeuge betreffen. Bei den Plaid-Modellen in den USA verbaut Tesla weiterhin Ladebuchsen nach markeneigenem Standard.

Massiv überarbeitet wurde der Innenraum des Model S

Auf Basis des verfügbaren Bildmaterials wirken Materialanmutung und Verarbeitungsqualität sichtbar verbessert, der zentrale Monitor ist ab sofort bis zur Hälfte in das Armaturenbrett eingelassen. Neben einem zusätzlichen Fahrer-Display ist das neue, D-förmige Lenkrad die offensichtlichste Neuerung im Interieur. Ebenfalls vorgestellt wurde in Taiwan das Tesla Model X Plaid mit CCS-Anschluss, optional als Siebensitzer.
Wann die neuen Modelle in Europa eingeführt werden, ist bis dato noch nicht bekannt. In den Konfiguratoren der europäischen Unternehmens-Webseiten schont das Facelift-Mode noch nicht auf.

In China setzt der Elektroautobauer derweil seine Erfolgsserie fort

Im Dezember verkaufte Tesla vor Ort hergestellte Fahrzeuge - das ist die höchste Marke seit Start der Produktion in Schanghai im Jahr 2019, wie der Chinesische Verband für Personenkraftwagen (CPCA) mitteilte. Im Dezember 2021 lagen die Verkäufe damit fast drei Mal so hoch wie im Vorjahresmonat und 34 Prozent höher als im November. Nicht nach Plan verläuft derweil der geplante Start der ersten Tesla-Fabrik in Europa. Ursprünglich hatte Tesla-CEO Elon Musk die ersten Auslieferungen für Ende 2021 in Aussicht gestellt. Aufgrund fehlender abschließender Genehmigungen des brandenburgischen Umweltministeriums produziert die Tesla-Fabrik in Grünheide unweit der Hauptstadt Berlin bis dato ausschließlich auf Basis einer erweiterten Testzulassung. Diese umfasste bisher maximal 2000 Karosserien, wurde jedoch kürzlich um weitere 2000 Fahrzeuge erweitert.

Für Aufsehen sorgt aktuell das Start-up "Our Next Energy" (ONE)

Das Unternehmen aus Michigan hat eigenen Angaben nach mit einem modifizierten Tesla Model S 752 Meilen - umgerechnet rund 1210 Kilometer - mit einer Akku-Ladung zurückgelegt. Zu diesem Zweck wurde eine eigens entwickelte Batterie mit einer Kapazität von etwa 200 kWh eingebaut, was etwa dem Doppelten der ursprünglichen Batterie-Kapazität des Fahrzeugs entspricht.