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Reichweite ist Trumpf

Hyundais neue Elektrische scheinen ein Handicap nicht zu kennen. Die Reichweiten des Kona EV und des Nexo FCEV sind auch im neuen Messzyklus ansprechend.

Koreanische Elektrooffensive: Dem Ioniq folgen im September der Kona EV (im Bild) und der Nexo mit Brennstoffzelle.
Koreanische Elektrooffensive: Dem Ioniq folgen im September der Kona EV (im Bild) und der Nexo mit Brennstoffzelle.
Koreanische Elektrooffensive: Dem Ioniq folgen im September der Kona EV und der Nexo (im Bild) mit Brennstoffzelle.
Koreanische Elektrooffensive: Dem Ioniq folgen im September der Kona EV und der Nexo (im Bild) mit Brennstoffzelle.

Nach dem Premium-Elektro-SUV von Jaguar, dem
I-Pace, überwindet auch Hyundai ganz offensichtlich das größte Handicap bisheriger Elektroautos: die geringe Reichweite. Denn die Koreaner bringen auch
bei uns im September die batterieelektrische Version des kleinen SUV Kona sowie das Brennstoffzellenfahrzeug Nexo auf den Markt. Wobei die Erwartungen ziemlich selbstbewusst sind: "Wir wollen vom Kona EV vorerst einmal 350 Stück absetzen, vom Nexo werden wir 20 bekommen", sagt Roland Punzengruber vom Importeur Denzel.

Der Unterschied: Der Kona erscheint mit 43.390 Euro "massentauglich", der Nexo kommt durch aufwendige Technologie auf 78.000 Euro brutto. Der Kona soll vorerst bei 57 der 78 Haupthändler angeboten werden (in Salzburg bei Denzel in der Stadt und Kaufmann in Kaprun) und ab 1. Juli 2019 bei allen. Den Nexo, den Nachfolger des ix35 FCEV, wird es nur direkt beim Importeur geben. Größtes Handicap: Die OMV betreibt bei uns nur fünf Wasserstofftankstellen (Wien, Wr. Neudorf, Graz, Asten, Innsbruck).

Den Kona bezeichnen die Hyundai-Manager als ein "kompromissloses" Auto, weil es alltagstauglich ist. Vor allem dank der 64-kWh-Batterie, die 204 PS liefert und 482 Kilometer Reichweite (WLTP) ermöglicht. (Eine kleinere Version wird in Österreich nicht angeboten werden.) Der kombinierte Stromverbrauch beträgt 14,3 kWh/100 Kilometer. Die Leistung des Permanentmagnet-Synchron-Elektromotors kommt über ein einstufiges Reduktionsgetriebe auf die Vorderachse. An einer 100-kW-Schnellladestation werden in 54 Minuten 80 Prozent Ladung erreicht (75 Min. bei 50 kW). An der Wallbox der heimischen Garage dauert die Vollladung aber 14 Stunden. Der Kona bietet ein digitales Cockpit, Navigation und Krell-Soundsystem sind Serie. In allen Ausstattungen sind zahlreiche Assistenten an Bord.

Der Nexo steht auf eigener Plattform. Er verbraucht bei 163 PS 0,84 Kilogramm H2/100 Kilometer, die Reichweite nach WLTP wird mit 666 Kilometern angegeben - 30 Prozent über dem Vorgänger ix35 FCEV. Und: Der Nexo erreicht autonom Stufe vier (von fünf), kann in Korea und den USA auch so fahren, in Europa aufgrund fehlender Gesetzeslage noch nicht. Ferngesteuertes Einparken ist möglich. Neun Assistenzsysteme sind an Bord. Für Passagiere und Gepäck (461 Liter Kofferraum) bleibt genügend Raum. Leicht futuristisch und damit auffällig ist das Design (Grill, Scheinwerferleiste, Heckleuchten, Lufteinlässe) konzipiert.

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