Der Trend ist eindeutig: Vollgas in Richtung Elektromobilität. Zumindest bei Cupra, der jüngsten Volkswagentochter, die sich seit 2018 als eigenständige Performance-Marke präsentiert. Die etablierte Marke Seat verfolgt vorerst noch den konservativen Weg und ebnet mit preiswerten Verbrenner- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen den Einstieg in die Welt des Volkswagenkonzerns.
Großartige 7,6 Prozent Marktanteil von Seat und Cupra in Österreich
Das statistisch belegt schlechteste Autojahr seit 1984 fordert die Führungsebene von Seat und Cupra Österreich rund um Wolfgang Wurm auf, das Potenzial des österreichischen Markts bestmöglich zu nutzen. Genau das ist auch gelungen, denn mit einem kombinierten Marktanteil von 7,6 Prozent verweist Österreich selbst das Heimatland von Seat und Cupra, Spanien, auf den zweiten Platz..
Seat Leon wird zum Cupra Leon
Um beide Marken organisch weiterzuentwickeln und strategisch klar zu trennen, bildet Seat den Einstieg mit Volumenfahrzeugen bis 130 PS, während Fahrzeuge mit einer Leistung ab 150 PS von nun an unter dem kupferfarbenen Cupra-Logo auftreten. So wird der Seat Leon mit 150-PS-Motor zum Cupra Leon, während die Leistungsstufen mit 110 sowie 130 PS weiterhin als Seat verkauft werden. Doch nicht nur die Leistung charakterisiert einen Cupra, denn mit 18-Zoll-Felgen, sportlichen Akzenten und einer umfangreicheren Serienausstattung wird der Cupra Leon zu einem deutlich hochwertigeren Fahrzeug.
Vor allem Cupra, aber auch Seat steht eine spannende Zeit bevor
Die junge Marke Cupra geht in die Modelloffensive und beschert uns bis 2025 sieben neue Modelle. Bereits fixiert ist der Tavascan, ein vollelektrisches Elektro-SUV, das bereits nächstes Jahr vorgestellt wird. Ebenso auf der Agenda steht der Terramar, der sich die Plattform mit Audi teilt und als SUV mit Plug-in-Hybrid-Antrieb 2024 auf die Straße rollen wird. Das wohl wichtigste Auto der spanischen Performance-Marke folgt 2025 mit dem UrbanRebel, der als vollelektrischer Kleinwagen Elektromobilität endgültig massentauglich machen soll.
Für Seat stehen die nächsten Jahre ganz im Zeichen der neuen Euro-7-Abgasnorm, die ab 2025 in Kraft treten wird. Besonders für Kleinwagen wie dem Seat Ibiza sind noch strengere Abgasrichtlinien mit hohen Kosten und großem Aufwand verbunden, die die ohnehin kleine Gewinnmarge weiter drücken. Nichtsdestotrotz blickt auch Seat zuversichtlich in die Zukunft und wird sich mit neuen Mobilitätsprogrammen und attraktiven Modellen weiterhin großer Beliebtheit erfreuen.