SN.AT / Leben / Mobilität

Subaru Outback: Ein Charakterkopf unter den Sportkombis

Subaru stellt die sechste Generation des Outback vor. Der Sportkombi ist der Letzte seiner (Verbrenner-)Art.

Sowohl außen als auch Innen hat sich der Subaro Outback verändert.
Sowohl außen als auch Innen hat sich der Subaro Outback verändert.

Der schon bei seiner Einführung etwas angezweifelte Levorg wurde vom europäischen Markt zurückgezogen, der in Kooperation mit Toyota gebaute Sportwagen BRZ wird es in der neuen Generation zwar nach Amerika, nicht aber nach Europa schaffen. Somit besteht das Portfolio von Subaru bei uns nun aus XV, Forester, Impreza und dem Outback, der nun in sechster Generation verfügbar ist. Bei Subaru nennt man den Outback "SUW", was für Sport Utility Wagon, also Sportkombi, steht. Denn mit dem Outback wird der Spagat zwischen komfortablem Reisemobil und Offroad-Könner (dank permanentem Allradantrieb) fortgesetzt, auch wenn die Bezeichnung Geländewagen zu weit hergeholt wäre. Doch bei ersten Testfahrten im ÖAMTC-Zentrum Saalfelden-Brandlhof konnte der neue Outback im matschigen Offroad-Parcours genauso überzeugen wie im Handlingkurs auf bewässerter und trockener Bahn.

Subaru Outback ohne Hybridantrieb

Erstaunlich ist, dass beim Outback als einzigem Modell auf einen Hybridantrieb verzichtet wird - im Gegensatz zu den E-Boxern der drei anderen Modelle. So ist der Outback mit einem 2,5-Liter-Boxerbenziner mit Direkteinspritzung und Otto-Partikelfilter (169 PS, 252 Newtonmeter, 193 km/h, Normverbrauch im Schnitt 8,6 Liter/193 Gramm CO2) wohl der Letzte seiner Art und scheint als Old-School-Vertreter etwas aus der Zeit - doch Modernität will er mit anderen Vorzügen beweisen. Die Kraftübertragung kommt ausschließlich über die Lineartronic, ein achtstufiges CVT-Getriebe - mit 80 Prozent neuen Teilen.

Größeres Platzangebot

Da ist einmal das Design, das außen markanter und innen deutlich in Richtung "stylish" verfeinert wurde. Zudem ist das Platzangebot sowohl im Fond als auch im Laderaum deutlich größer geworden, weil der sechste Outback an Länge und Höhe zulegte. Und schließlich wurde der Outback auch technologisch angehoben: mit einem komplett neuen Infotainment, das einfach über Touchscreen (11,6 Zoll) nach Smartphone-Art bedienbar ist und Konnektivität für Android und Apple bietet, sowie mit einer Rückfahrkamera mit Kollisionsassistent - das alles als Serienausstattung ab Basis. Dazu kommt das zweistufige X-Mode-System (für Schnee/Schotter und Sand und für Tiefschnee/ Schlamm). Die Bodenfreiheit beträgt nun 21,3 Zentimeter. Durch eine breitere Windschutzscheibe und das neue Eyesight-Sicherheitssystem wurde nun der Sichtwinkel der Kamera auf 70 Grad verdoppelt, was vor allem in Kreuzungsbereichen Vorteile bringt. Der Notfall-Lenkassistent kommt zusätzlich zur Notbremshilfe, es gibt eine intelligente Spurleitung (mit Lenkunterstützung), adaptive LED-Scheinwerfer und auch eine Kollisionswarnung samt Notbremsung beim Rückwärtsfahren. Und auch ein neuer Ablenkungs- und Müdigkeitserkenner (durch Gesichtsscreening) ist an Bord.

Die Preise des Outbacks

Die Preise des Outback mit drei Ausstattungen: Touring ab 44.990 Euro, Adventure ab 46.490 und Premium ab 49.990. Dabei bietet Subaru ab sofort auf alle Modelle fünf Jahre Garantie oder für maximal 200.000 Kilometer, was sich "Safe 5" nennt. Dass auf einen E-Motor und Hybridisierung verzichtet wurde, erklärt Österreich-Sprecher Matthias Hinterreiter mit "Gewichts- und Platzgründen." Doch elektrisch wird auch der japanische Allradspezialist werden: Bis 2030 werden mindestens 40 Prozent der Produktion batterieelektrische oder Plug-in-Modelle sein.

C-Segment-SUV Solterra ab 2022

Und 2022 soll - neben USA, Kanada und China - auch in Europa das C-Segment-SUV Solterra ("Sonne und Land") debütieren, eine neuerliche Kooperation mit Toyota. Wobei Toyota eben seine elektrische Expertise und Subaru seine Allrad-Kompetenz einbringen wird.

KOMMENTARE (0)