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Vorhang auf für den neuen ZOE

Frischzellenkur für den Renault ZOE. Der Elektro-Bestseller bekommt neue Motoren, neue Batterien und eine moderne Optik.

Technisch präsentiert sich der ZOE auf dem aktuellsten Stand.
Technisch präsentiert sich der ZOE auf dem aktuellsten Stand.
Auch äuerlich veränderte sich der ZOE.
Auch äuerlich veränderte sich der ZOE.
Auch von innen wurde der neue ZOE massiv aufgewertet.
Auch von innen wurde der neue ZOE massiv aufgewertet.

FEhre, wem Ehre gebührt: Während andere Hersteller noch massive Zweifel an der Elektromobilität hatten, preschte Renault mit dem ZOE bereits 2013 voran. Ein kleiner, erschwinglicher Stromer für den Massenmarkt - so viel Mut wurde schlussendlich belohnt. Mit annähernd 150.000 verkauften Fahrzeugen ist der ZOE das erfolgreichste Elektroauto der vergangenen sechs Jahre. Jetzt ist die Zeit reif für eine kräftige Modellpflege.

Wenngleich der Neue ob der identen technischen Basis streng genommen nicht wirklich ein neues Modell ist, bleibt beim ZOE anno 2019 kein Stein auf dem anderen. Am wichtigsten ist zweifellos die größere Batterie mit nun 52 kWh Kapazität. Sie ermöglicht eine Reichweite von bis zu 395 Kilometern im WLTP-Testzyklus. Im Vergleich zum weiterhin verfügbaren 41-kWh-Akku bedeutet das eine Steigerung des Aktionsradius um satte 32 Prozent.

Positiv: Beim ersten Test erwiesen sich die Werksangaben als überraschend praxistauglich. Bei keineswegs übertrieben sparsamer Fahrweise musste der ZOE laut Bordcomputer erst nach 360 Kilometern zurück an die Ladestation. Diese Werte gelten für den neu entwickelten, spürbar dynamischeren 135-PS-Elektromotor, der von null weg ein Drehmoment von 245 Newtonmetern an die Vorderachse schickt. Den Spurt von 80 auf 120 km/h schafft der stärkere Motor in nur 7,1 Sekunden. Der bekannte R110-Motor mit 108 PS bleibt weiterhin im Programm. Auf die Reichweite (317 bei der kleineren Batterie) wirkt sich die Wahl des Motors laut Renault übrigens nicht aus (solange man den Gasfuß unter Kontrolle hat). Das gilt umso mehr, als der neue, sogenannte B-Modus das von anderen E-Autos bekannte Ein-Pedal-Fahren ermöglicht: Anstatt auf die Bremse zu treten, genügt bei vorausschauender Fahrweise die Verzögerung der Energie-Rückgewinnung. Stichwort Energie: Optional kann der ZOE nun auch per Gleichstrom und einer Leistung von maximal 50 kW geladen werden. Die neue My-Renault-App hilft dabei, die Restreichweite im Blick und die nächste freie Ladestation im Visier zu behalten. Die komplett überarbeitete, moderne Optik glänzt mit serienmäßigen Voll-LEDs sowie digitalen Armaturen mit 10-Zoll-Display schon für das Basismodell.

Mit dem neuen ZOE bietet Renault einen absolut praxistauglichen Elektro-Kleinwagen mit deutlich verbesserter Ausstattung und Verarbeitungsqualität zu einem Einstiegspreis von 22.190 Euro an (Ausstattung Life mit 108 PS). Die Topversion kommt auf 36.590 Euro. Bestellbar ist der ZOE ab sofort, bei den Händlern steht er ab November.

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