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VW-Konzern forciert Erdgas

Aktuell führt VW 17 Modelle mit Erdgasantrieb in ihrem Sortiment. Bald wird dieses Angebot um zwei weitere Autos erweitert.

Zum ersten Mal findet man auch SUV mit Erdgasantrieb auf dem Markt.
Zum ersten Mal findet man auch SUV mit Erdgasantrieb auf dem Markt.

Auch wenn Chef Herbert Diess batterieelektrische Autos als Zukunftslösung präferiert, vergisst der VW-Konzern nicht auf eine Alternative, die CO2 spart: den Erdgasantrieb. VW ist da gut aufgestellt, wie bei den 3. CNG Mobility Days in Berlin gezeigt wurde. Aktuell sind 17 Modelle verschiedener Segmente im Angebot - laut VW die mit Abstand größte Auswahl an CNG-(Compressed Natural Gas)-Autos aller Hersteller. Bald kommen mit Škoda Scala und Kamiq zwei weitere Gasversionen dazu.

In Österreich bietet die Porsche Holding derzeit vier VW-Modelle (up!, Polo, Golf, Caddy), drei Seat (Ibiza, Arona, León), zwei Audi (A3 SB, A5 SB) und einen Škoda (Octavia) in Erdgasvariante an.

Mono- statt bivalent schafft weitere Vorteile: Die neuen CNG-Modelle wie Polo TGI oder Golf TGI rollen mit deutlich verkleinertem Benzintank und einer zusätzlichen CNG-Flasche an. Das kommt laut Hersteller den Wünschen vieler Kunden nach einer größeren Reichweite im saubereren und preiswerteren Erdgasbetrieb entgegen. Mit dem Seat Arona 1,0 TGI ist jetzt erstmals auch ein angesagtes SUV mit Erdgas-Antrieb zu haben.

Dass CNG auch für Lkw und Busse von großer Bedeutung ist, zeigen die Konzerntöchter MAN und Scania. Erdgas bringt gegenüber Dieselfahrzeugen 15 Prozent weniger Verbrauch.

"Fahrern von Erdgasautos drohen keine Fahrverbote in Städten", betont Stephen Neumann, der Konzernbeauftragte für CNG-Mobilität. Eine noch bessere CO2-Bilanz ergebe sich durch Biomethan oder e-Gas. Beide könnten problemlos ins Gasnetz eingespeist werden.