Wobei: Der wichtigste Charakterzug des Enyaq besteht ohne Zweifel nach wie vor darin, dass er fast allen recht gut und so gut wie keinem gar nicht gefällt. Da haben die Škoda-Designer rund um Karl Neuhold echt einen guten Job gemacht. Gleiches gilt für den Innenraum und die Bedienbarkeit: Seitdem die Produktmanager aus Mladá Boleslav ihre "Simply clever"-Philosophie ausgerufen haben, gibt es nur wenige Marken, deren Fahrzeuge so intuitiv, logisch und doch durchdacht zu bedienen sind.
Optik und Reichweite
Je länger man darüber nachdenkt, desto mehr erinnert der Enyaq an die frühen Golf-Generationen. Optisch eher unauffällig, aber verlässlich, solide und im Detail gut durchdacht. Dass ein 2,1 Tonnen schweres Elektro-SUV heutzutage schon fast als das "neue Normal" durchgeht, sollte uns in Sachen Ressourcenverbrauch allerdings zu denken geben. Stichwort Ressourcen: Mangels längerer beruflicher Fahrten wurde der Enyaq im Test praktisch ausschließlich in der Stadt und im Eco-Modus bewegt. Das Resultat: ein Verbrauch von weniger als 20 kWh auf 100 km. Das macht eine tatsächliche Reichweite von rund 460 Kilometern. Chapeau!
IM TEST
Škoda Enyaq iV Sportline 80x
Elektro-SUV, zwei E-Motoren, 295 kW/265 PS, Allrad, Akku 77 kWh netto, 2195 kg, Normreichweite: 502 km, Normverbrauch 17,7-18,4 kWh/100 km lt. WLTP, im Test 19,7 kWh.
Preis: ab 56.190 Euro, Testwagen: 66.205 Euro.
Was gefällt:
Der schier unendliche Platz innen. Der leuchtende LED-Kühlergrill außen.
Was weniger gefällt:
Es gibt eine Perspektive, aus der der Enyaq so schwer aussieht, wie er tatsächlich ist.
Was überrascht:
Wie normal das Elektroautofahren binnen so kurzer Zeit geworden ist.
Perfekt für:
Alle, die ein annähernd perfektes E-Auto wollen. Konkret auch Octavia fahrende Familienväter ohne Angst vor Gewichtszunahme.