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MG legt mit einer Plug-in-Hybrid nach

Der Plug-in-Hybrid von MG ist ein erstaunlich gutes Auto.

Solide Plug-in-Technik, etwas weichgekochtes Design, aber top Preis-Leistung.
Solide Plug-in-Technik, etwas weichgekochtes Design, aber top Preis-Leistung.

Schon das Elektro-SUV ZS EV gehörte 2020 zu den positiven Überraschungen, nun legt MG (dahinter steckt SAIC aus China) mit einer Variante zum Anstecken nach. Technisch ist der EHS Plug-in-Hybrid absolut auf Höhe der Zeit, ein 1,5-Liter-Turbobenziner und ein E-Motor mit 122 PS werden von einer Zehn-Gang-Automatik zu einer Systemleistung von 258 PS hochaddiert. Diese fühlen sich jedoch nach deutlich weniger an - vor allem, wenn der 16,6-kWh-Akku leer ist und der Verbrenner die knapp 1,8 Tonnen allein schupfen muss. Unter 2500 Touren tut sich da nicht viel. Davon abgesehen ist der MG ein überraschend hochwertiges Auto. Spaltmaße, Lackierung, Innenraum mit Echtleder und Alcantara (bei der Luxury-Ausstattung) - um diesen Kampfpreis gibt es kaum etwas zu meckern. Die versprochenen 52 rein elektrischen Kilometer konnten wir im Kurztest mangels Akkuladung nicht überprüfen. Angenehm fiel die moderate Rekuperation auf, die jedoch nicht variiert werden kann. Während das Fahrwerk positiv überraschte, fielen die Bremsen eher unangenehm schwammig auf. Top: Bis zu 1287 Liter Kofferraumvolumen und das gut funktionierende teilautonome Fahren. Flop: Der langsam reagierende 10,1-Zoll-Touchscreen.

Im Test: MG EHS Plug-in-Hybrid

SUV mit 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner, 119 kW/162 PS, E-Motor mit 90 kW/122 PS, 16,6 kWh-Lithium-Ionen-Akku, 10-Gang-Automatik, Frontantrieb, Verbrauch (WLTP) 1,8 l

(CO2 43 g/km), Laden: max. 3,7 kW, Preis ab 34.990 Euro (exkl. Förderungen).

Was gefällt:
Zwei Ausstattungspakete, vier Farben. Aus.

Was weniger gefällt:
Der etwas blutleere, aber laute Benziner.

Was überrascht:
Die gute Verarbeitung innen und außen.

Perfekt für:
Uneitle Schnäppchenjäger.