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Porsche Macan - No Diesel, No Cry

Das jüngste Facelift des Porsche Macan macht das kleine Power-SUV fit für die Zukunft.

man soll nciht immer alles schwarz-weiß sehen: Der neue Macan hat nun um sieben PS weniger.
man soll nciht immer alles schwarz-weiß sehen: Der neue Macan hat nun um sieben PS weniger.
man soll nciht immer alles schwarz-weiß sehen: Der neue Macan hat nun um sieben PS weniger.
man soll nciht immer alles schwarz-weiß sehen: Der neue Macan hat nun um sieben PS weniger.

Wie sagte einst Ferry Porsche: "Das letzte Auto, das gebaut werden wird, wird ein Sportwagen sein." Im Rahmen der diesjährigen Ennstal-Classic fügte der Sohn des
911-Erfinders, Wolfgang Porsche, im Exklusivgespräch mit den SN folgenden denkwürdigen Satz hinzu: "Wir müssen darauf achten, als Porsche immer ein Auto zu wenig zu bauen."

Die berühmte Haben-wollen-Aura, die der Aufsichtsrat-Vorsitzende der Porsche AG mit seiner bedachten Formulierung wohl gemeint hat, umströmt zweifellos auch den neuen Macan. Und das, obwohl es sich dabei nüchtern betrachtet um ein viertüriges SUV mit einem Vierzylinder mit zwei Litern Hubraum und Automatikgetriebe handelt. Den sogenannten Gusseisernen - also jenen Marken-Puristen, für die der luftgekühlte Elfer bis zur Baureihe 993 der einzig wahre Porsche ist, bleibt dabei wohl nur noch der Mund offen
stehen. Andererseits: Ungeachtet der Legende 911 waren es in der Geschichte der Marke stets die etwas anderen Modelle, die wirtschaftlich den Unterschied machten - angefangen beim milde belächelten Boxster bis hin zum Cayenne, der als Diesel-Offroader gleich mehrfach mit früheren Tabus aufräumte. Apropos Tabu: Während die anderen Konzern-Marken unter dem VW-Dach am Diesel festhalten, hat man in Zuffenhausen den Selbstzünder konsequent aus dem Motorenmix sämtlicher Baureihen getilgt. Die Basismotorisierung bildet damit ab sofort jener Vierzylinder-Benziner, der mithilfe des ersten Partikelfilters der Marke auch die strenge Abgasnorm 6d-Temp schafft. Ganz ohne Leistungseinbußen ging das allerdings nicht vonstatten, sodass der neue Macan um sieben PS weniger unter der Haube hat als der alte. Dass man davon nichts bemerkt, ist neben dem bulligen Drehmoment von 370 Newtonmetern vor allem auch dem phänomenalen Sieben-Stufen-PDK-Getriebe zu verdanken.

Und wenn sich der Macan bei den technischen Daten schon kaum mehr von anderen, potent motorisierten SUV unterscheidet, so macht die Art und Weise der Kraftentfaltung noch immer einen entscheidenden Unterschied. Das Zusammenspiel des Motors mit der stufenlosen Automatik und dem permanenten Allradantrieb ist nahe dran an der Perfektion. Fast ist man verleitet zu behaupten, der neue Macan ginge problemlos als Porsche durch, den Firmengründer Ferry Porsche damals im Sinn hatte, als er vom letzten Sportwagen aller Zeiten philosophierte. Auch wenn damit mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Viertürer mit Heckklappe gemeint war.

Im Test: Porsche Macan

Test Porsche Macan
Antrieb Vierzylinder-Benzinmotor mit Turboaufladung, 1984 ccm, 180 kW/245 PS, 370 Nm bei 1600-4500 U/min, 7-Stufen-Automatik PDK, Allrad.
Maße/Gewichte L/B/H 4696/1923/1624 mm, 1795 kg, zulässig 2510 kg, Kofferraum
500 l, Tankinhalt 75 l.
Ausstattungshighlights Bose Surround System, Multifunktions-Sportlenkrad, 21-Zoll-Räder.
Fahrleistungen Spitze 225 km/h, von 0 auf 100 km/h in 6,7 Sek., Verbrauch in l/100 km (kombiniert): 8,1 l, CO2: 185 g/km, im Test: 9,3 l.
Preis ab 70.646 Euro, Testfahrzeug: 104.293,97 Euro.

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