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Harley-Davidson erweitert die Softail-Familie

Harley Davidson bringt 2020 einige Neuheiten, darunter die Low Ride S, auf den Markt. Somit wächst die Softail-Familie um ein weiteres Mitglied.

Die neue Harley-Davidson Low Rider S als besonders sportliche Vertreterin der Marke.
Die neue Harley-Davidson Low Rider S als besonders sportliche Vertreterin der Marke.

Es tut sich 2020 so einiges bei Harley-Davidson. Das rein elektrisch angetriebene Modell Livewire ist bereits am Markt, im Laufe des Jahres sollen noch die Reiseenduro Pan America und das Naked Bike Bronx dazukommen. Weiters erfolgt die Neuauflage der Low Rider S. Das erstmals 2016 in der mittlerweile eingestellten Dyna-Baureihe erschienene und damals bald vergriffene Modell erscheint 2020 vollkommen neu entwickelt in der Softail-Familie. Diese Fahrzeuggattung ist bei Harley-Davidson für Motorradliebhaber gedacht, die das ästhetische Design eines Starrrahmens aus den 40er- und 50er-Jahren des 20. Jahrhunderts schätzen, dabei aber nicht auf ein modernes Fahrwerk und den Komfort eines auch am Heck gefederten Rahmens verzichten wollen.

Wie der Softail-Vergleichstest in Andalusien zeigte, ist die neue Low Rider S der sportlichste Vertreter der Softail-Baureihe. Sie ist sehr fahraktiv und dabei trotzdem komfortabel ausgelegt. Die vorn verbaute Upside-down-Gabel mit Single-Cartridge-Technik und 43 mm Tauchrohrdurchmesser spricht feinfühlig an, das unter dem Sitz verborgen angebrachte Zentralfederbein kann von Hand eingestellt werden. Platz genommen auf dem tiefliegenden Solositz ist man gut in die Maschine integriert. Gemeinsam mit dem breiten, auf einem Riser angebrachten Lenker und den mittig angebrachten Fußrasten ergibt sich eine aktive Fahrposition. Das Bike lenkt willig ein, die Schräglagenfreiheit ist ausreichend für zügige Kurvenfahrten. Die Low Rider S wird von dem 1868 cm3 großen, luftgekühlten Milwaukee-Eight 114 V-Twin angetrieben. Zwei Ausgleichswellen dämpfen die Vibrationen des starr mit dem Stahlrahmen verbundenen Motors, der 69 kW/94 PS leistet. Mit einem maximalen Drehmoment von 155 Nm, das schon bei 3000 U/min anliegt, kann man mit dem Sechsganggetriebe sehr schaltfaul unterwegs sein. Ab 2000 U/min steht ausreichend Leistung zum sportlichen Vorankommen zur Verfügung. Die vorn verbaute Zweischeiben-Bremsanlage mit 300 mm Durchmesser und ABS ist gut dosierbar und packt kräftig zu. Das minimalistische Design der neuen Low Rider S verzichtet ganz auf Chrom. Dafür kommen unterschiedliche matte und glänzende Schwarztöne zum Einsatz, die dem Bike einen sportlich angriffslustigen Look verleihen. Das Motorrad kostet in der Farbe Vivid Black 23.695 Euro. Für einen Aufpreis von 350 Euro ist die neue Harley auch in Barracuda Silver erhältlich.

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