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Automobilpreis Marcus: Der ÖAMTC vergab den angesehenen Autopreis

Auch heuer wurden wieder einzelne Autos genauer unter die Lupe genommen, denn der ÖAMTC verlieh den begehrenswerten Marcus-Autopreis. Der große Gewinner des Abends war mit drei Auszeichnungen die Automarke Kia. Doch auch diverse andere Autos durften sich über einen Preis freuen.

Kia hinterließ bei den Juroren einen tadellosen Eindruck.
Kia hinterließ bei den Juroren einen tadellosen Eindruck.

In der neuen ÖAMTC-Mobilitätszentrale in Wien-Erdberg wurde dieser Tage zum sechsten Mal die Auszeichnung Marcus vergeben. ÖAMTC-Experten hatten 49 Automodelle, die 2017 auf den österreichischen Markt gekommen sind, nach strengen Kriterien unter die Lupe genommen. Wie beim Marcus gewohnt, stand bei der Entscheidungsfindung wieder der Nutzen für die österreichischen Neuwagenkäufer im Vordergrund.

Zwei entscheidende Kategorien spielen beim Marcus-Autopreis eine wichtige Rolle

"Wir wissen von unseren Mitgliedern, dass es zwei wesentliche Kriterien bei der Kaufentscheidung gibt: Wirtschaftlichkeit und Sicherheit. Und genau darauf ist der Marcus als objektiver und faktenbasierter Automobilpreis ausgerichtet", erläuterte ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Der wirtschaftliche Faktor

Für die Wirtschaftlichkeitswertung werden die Unterhaltskosten berechnet. Faktoren wie Kraftstoffverbrauch, jährliche Kilometerleistung, Wertverlust - und selbstverständlich als Grundlage auch der Neupreis - fließen in die Berechnung ein. Das wirtschaftlichste Fahrzeug jeder Kategorie wird mit einem Marcus ausgezeichnet. Der Abräumer des Abends war Kia. Die Koreaner erhielten als einzige Marke drei Preise.

Das zukunftsweisende Konzept

Als "Wegweiser"wird beim Marcus vom Mobilitätsclub ÖAMTC jedes Jahr ein besonders zukunftsweisendes Konzept aus dem Automobilbereich ausgezeichnet. Die Wahl der unabhängigen Expertenjury fiel mit dem riemenlosen 48-Volt-Motor M256 von Mercedes-Benz heuer erstmals auf kein konkretes Kfz-Modell. Gewählt wurde ein Benzinmotor, kombiniert mit einem riemenlosen elektrischen Antrieb für die Nebenaggregate. Direktor Schmerold erklärte: "Dieses Konzept ist ein wichtiger Schritt in Richtung Hybridisierung des Verbrennungsmotors und hilft, den Ausstoß von CO2 und Schadstoffen zu reduzieren."
Wichtig beim "Wegweiser" ist auch, dass sich das Konzept auf einem breiten Markt durchsetzen kann. Die Expertenjury sah das beim M256 als gegeben. "Diese Technik wird vom Hersteller nach und nach für die gesamte neue Motorenbaureihe eingeführt. Dadurch, so die Meinung unserer Jury, ergibt sich eine enorme Hebelwirkung", fügte Schmerold an.

Die objektive Expertenjury

Die Fachjury unter Vorsitz von Max Lang (ÖAMTC Technik) bestand aus Herbert Demel (M+W Group Stuttgart), Bernhard Geringer (Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik TU Wien), Reinhard Kolke (ADAC-Technik-Zentrum Landsberg am Lech), Hans Peter Lenz (Österreichischer Verein für Kraftfahrzeugtechnik), Cornelia Lex (Fahrerassistenz, Fahrdynamik und Fahrwerk TU Graz) und Peter Schöggl (AVL List GmbH).

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