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BMW stärkt Werk in Steyr

Montage in München wird auf E-Autos umgestellt.

München soll für BMW das Zentrum für den Bau von Elektrofahrzeugen werden.
München soll für BMW das Zentrum für den Bau von Elektrofahrzeugen werden.

Die konsequente Umstellung der Marke BMW auf den Bau von Elektro- und Hybridfahrzeugen setzt sich fort.

Produktion von Benziner und Diesel nach Steyr und Hams Hall

Diese Woche wurde bekannt, dass der deutsche Autobauer seine gesamte Fertigung von Benzin- und Dieselmotoren vom Stammwerk in München nach Steyr in Oberösterreich sowie Hams Hall in England verlegt. Auf der frei werdenden Fläche des Münchner Motorenwerks baut BMW ein komplett neues, auf Elektroautos spezialisiertes Werk. Dieses soll 2026 in Betrieb gehen und 400 Millionen Euro kosten. "Diese Entscheidung ist ein Vorbild für eine gelungen gestaltete Transformation in der deutschen Industrie", sagte Betriebsratschef Manfred Schoch. Mit der Verlagerung des Motorenbaus sollen die rund 1000 betroffenen Mitarbeiter in München umgeschult werden und dann im Stammwerk oder an anderen Standorten in Bayern arbeiten. "Bis Ende 2022 wird jedes unserer deutschen Werke mindestens ein vollelektrisches Fahrzeug produzieren", so Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic. Der Bau einer neuen Montage im fast 100 Jahre alten BMW-Stammwerk zeige, "dass Transformation, wenn man sie strategisch und mutig angeht, Industriearbeitsplätze auch inmitten einer Großstadt sichern und ausbauen kann", so Betriebsratschef Schoch. Im Motorenwerk in Steyr errichtete BMW zuletzt bereits ein neues Montagewerk für Benzinmotoren um 102 Millionen Euro.