Die kommende Emissionsbegrenzung der EU (95 Gramm CO2 Flottenausstoß) zwingt die Autobauer, den Anteil emissionsarmer (Hybride) oder -freier Modelle (vollelektrisch) drastisch zu erhöhen, um Strafzahlungen zu entgehen. Für Kleinhersteller (unter 10.000 Einheiten jährlich) gibt es Ausnahmen.
Doch trotz aller neuen Serienmodelle und Studien für die nahe oder weitere Zukunft mit Elektrifizierung war in Genf eine Tendenz erkennbar: Manche Autobauer stellen eine "einfache" Kostenrechnung auf: Strafzahlungen in Millionenhöhe zu riskieren und zu budgetieren oder ungleich höhere Summen in Milliardenhöhe für die Entwicklung elektrischer Antriebe ausgeben? Es gibt zumindest einige, die lieber Strafe zahlen werden. Und andere, die höchst ehrgeizig sagen: "Wir werden alles erfüllen und keinen Euro Pönale zahlen", wie jüngst Peugeot-Markenchef Jean-Philippe Imparato oder Citroën-Chefin Linda Jackson in SN-Gesprächen. Bei denen, die lieber Millionenstrafen zahlen wollen, ist der Hauptgrund, dass der Absatz in der EU nur einen geringer Teil des globalen Verkaufs ausmacht.
So kann man auch davon ausgehen, dass die vielen Chinesen, die offenbar auf dem Weg in die europäischen Märkte sind, wohl nur E-Autos hierher bringen werden und keine Verbrenner, die weit weg von der Euro 6d-Temp-Norm sind.
In der Bildfolge sehen Sie einige der interessantesten Debüts in Genf.