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Großes Update für den großen Škoda Kodiaq

Das Update für den Kodiaq werten Außendesign und Innenraum auf. Neuer Top-Benziner für den RS.

Großer, feiner Tscheche: der äkoda Kodiaq.
Großer, feiner Tscheche: der äkoda Kodiaq.

Im Juli ist es so weit: Dann kommt nach vier Jahren Bauzeit das Facelift von Škodas größtem SUV Kodiaq nach Österreich. In seiner aktualisierten Version wird das am längsten gebaute Škoda-SUV (unter anderem in Fabriken in China, Indien und Russland) behutsam an das moderne Markendesign angepasst. Am offensichtlichsten wird das bei den serienmäßigen LED-Frontscheinwerfern, die aufpreispflichtig auch als Voll-LEDs ausgeführt werden. Spezielle Aero-Räder, auf Wunsch bis 20 Zoll groß, sowie neu gestaltete Stoßfänger und seitliche Finlets sollen den Luftwiderstand und damit auch den Verbrauch reduzieren.

Neuigkeiten im Innenraum des Škoda Kodiaq

Neu im Innenraum sind die fein einstellbaren neuen Sitze. In der Eco-Variante sind deren Bezüge optional aus recycelten Materialien ohne tierische Produkte. Wer anstatt auf analoge Zeiger lieber auf einen Monitor schaut, kann optional das virtuelle Cockpit ordern. Dessen 10,25-Zoll-Display beherrscht vier verschiedene Grundansichten und ist im Modell Sportline und im RS Serie. Zu der Reihe an Assistenzsystemen gesellt sich der erweiterte proaktive Insassenschutz, der durch zusätzliche Radarsensoren am Heck auch reagiert, wenn nachfolgende Fahrzeuge auffahren könnten. Gute Nachrichten für Audiophile: Das optionale Canton-Soundsystem bietet nun zehn anstatt bisher acht Lautsprecher. Noch wichtiger als die Anzahl der Boxen ist vermutlich immer noch, wie viele Zylinder unter der Haube arbeiten. Grundsätzlich stehen bei den Motoren zwei Diesel und drei Benziner zur Auswahl, das Leistungsspektrum erstreckt sich von 150 bis 245 PS. Neu bei den Selbstzündern ist die aufwendige, aber effiziente Abgasnachbehandlung namens Twindosing, die die emittierten Stickoxide um bis zu 80 Prozent reduziert.

Manuelle Sechsgangschaltung und Frontantrieb

Der Einstiegsmotor 1,5 TIS wird als einzige Variante mit einer manuellen Sechsgangschaltung sowie ausschließlich mit Frontantrieb verfügbar sein. Bei allen anderen Versionen ist ein Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe serienmäßig, ab einer Leistung von 190 PS ist auch der Allradantrieb automatisch mit dabei. Ganz neu ist der Motor in der besonders sportlichen Variante, die bei Škoda traditionell RS heißt. Der Zweiliter-Benziner stammt aus der Evo-Generation des Volkswagen-Konzerns und ist fünf PS stärker, aber vor allem satte 60 Kilogramm leichter als der bisherige Topmotor, der Biturbo-Diesel.

Nicht mit Hybridantrieb verfügbar

Entgegen dem allgemeinen Trend wird der Kodiaq bis auf Weiteres nicht mit Hybridantrieb verfügbar sein. Eine etwaige iV-Variante ist demzufolge wohl beim nächsten Generationswechsel denkbar. Entscheidend dafür wird wohl auch der internationale Erfolg des zweiten großen Škoda-SUVs Enyaq sein, der bekanntlich ausschließlich als Vollstromer verfügbar, aber schon jetzt bis 2022 ausverkauft ist.