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Klassische Linien, modern interpretiert - Das Porsche 911 Cabrio

Rechtzeitig zum Frühlingsbeginn bringt Porsche den Elfer in seiner luftigsten Form. Das neue 911 Cabrio ist schneller, stärker und digitaler als jemals zuvor.

 Das Cabrio präsentiert sich mit schnörkellosem Design.
Das Cabrio präsentiert sich mit schnörkellosem Design.
Breites Heck: Die neue Cabriogeneration des 911 ist um stattliche 45 Millimeter breiter.
Breites Heck: Die neue Cabriogeneration des 911 ist um stattliche 45 Millimeter breiter.

Der erste Porsche der Geschichte, der 356 Nr. 1 Roadster von 1948, war ein offenes Auto. Sein Verdeck: ein schlichtes Segeltuch. Seit 1982 gibt es den Elfer als vollwertiges Cabriolet, ab 1987 öffnete das Dach elektrisch.

Offene Cabrio-Variante

Gerade einmal vier Monate nach der Präsentation der achten Generation des Sportwagen-Urmeters Porsche 911 kommt nun die offene Variante auf den Markt. Deren gewichtsoptimiertes Soft-Top entfaltet sich binnen zwölf Sekunden. Und bis zu einem Tempo von 50 km/h verschwindet es auf Knopfdruck wieder unter der überwiegend aus Magnesium gefertigten Hightech-Verdeckstruktur.

Neues Innen- sowie Außendesign

Innen wie außen ist das neue Cabrio eine modern interpretierte Reminiszenz an vergangene Tage: Die Frontpartie greift das Design der legendären G-Serie auf, und auch den durchgängigen LED-Bogen am Heck erkennt man als Stilmittel früherer Modelle wieder. Im Cockpit wird der traditionell analoge Drehzahlmesser von zwei rahmenlosen Freiform-Displays flankiert. Tasten, die in Form und Haptik an klassische Kippschalter erinnern, sind ebenso zu finden wie Touch-Bedienelemente.

Neue technische Fortschritte beim Cabrio 911

Bei aller Ahnenverehrung ist das neue Elfer-Cabrio alles andere als rückwärtsgewandt: Wie es sich für einen Technologieträger ersten Ranges gehört, liefert der mindestens 164.155 Euro teure Sportwagen unzählige aufwendige Detaillösungen. Eine echte Weltpremiere ist beispielsweise das neue Fahrprogramm "Wet" im Rahmen des weiterentwickelten Porsche Active Suspension Management (PASM), das automatisch nasse Straßen erkennt und für mehr Sicherheit und optimale Fahrzeugkontrolle sorgt. Generell schafft die Neuauflage des 911 eine bis dato unerreichte Spreizung zwischen Komfort und Sportlichkeit. Je nach gewähltem Fahrmodus ist der Porsche wahlweise ein braver, leiser und relativ sparsamer Alltagsbegleiter oder ein entfesselter Supersportler. Praktisch ist auch das optionale elektrohydraulische Liftsystem, das die Vorderachse bei Bedarf um bis zu 40 Millimeter anhebt. Die Karosserie besteht zu 25 Prozent aus leichtem Aluminium, die Aerodynamik ist bei geschlossenem Verdeck mit einem cw-Wert von 0,30 auf gleichem Niveau wie beim Coupé.
Neben dem Leichtbaudach mit integriertem Windschott ist auch der adaptive Heckspoiler ein wahres Technikwunderwerk. An die spezifische Form des wuchtigen Cabriohecks angepasst, verändert sich der Anstellwinkel, wenn man mit geschlossenem Verdeck oder offen fährt. Am spektakulärsten fallen die technischen Fortschritte naturgemäß beim Antrieb aus. Die womöglich letzte 911-Generation ohne Elektrounterstützung setzt bei den S-Modellen auf 450 PS starke Biturbomotoren mit einer Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h und einer Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in weniger als vier Sekunden. Die Kraftübertragung erfolgt via neuentwickeltem Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe.